Tagesmutter auf Raumsuche wird überall abgewimmelt
"Ich habe schon unzählige Objekte besichtigt, aber leider bekomme ich immer wieder dieselben Antworten von den Hauseigentümern und Vermietern: nur Absagen. Und das, obwohl ich immer schon gleich bei der Besichtigung alle nötigen Unterlagen beisammen habe, meine Liquidität beweisen kann und insofern sofort anmieten könnte", stöhnt Weidner frustriert und sagt, dass zwar fast alle Anbieter ihre angebliche Kinderfreundlichkeit betonen würden - aber bitte schön nicht in der Nachbarschaft und erst recht nicht als Mieter.
Dabei bezeichnet sich die Tagesmutter als eine "eigentlich perfekte Mieterin", die Räumlichkeiten in Lichtenrade - mindestens zwei Zimmer mit insgesamt mindestens 55 Quadratmeter Fläche - in Erdgeschosslage sucht und eine Mietzahlung bis zu 850 Euro warm bietet. Ihre Begründung: "Wir wären ja überhaupt nur montags bis freitags jeweils von 8 bis 15.30 Uhr anwesend und am Wochenende wäre komplett Ruhe, kein Mensch da. Außerdem handelt es sich hier schließlich um fünf Kleinkinder, die weder in der Lage sind, mit Fußbällen die Fensterscheiben der Nachbarn einzuschießen, noch andere Leute zu belästigen oder sonst irgendwie zu randalieren. Inzwischen läuft der Frau die Zeit weg. Spätestens bis Ende März muss die neue Bleibe gefunden werden, da Tanja Weidner die bisherigen Räume dann nicht mehr zur Verfügung stehen.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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