Phorms-Schule ist „Schule ohne Rassismus“
Lichterfelde. „Diese Auszeichnung macht uns sehr stolz“, sagt Valérie Hardt, Leiterin des Gymnasiums auf dem Phorms Campus an der Harry-S.-Truman-Allee. Denn vergeben wird die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an Schulen, die sich aktiv für ein respektvolles Miteinander einsetzen und Ausgrenzung, aufgrund der Hautfarbe, Herkunft oder Religion ablehnen.
Die Voraussetzungen für ein respektvolles Miteinander sind schon deshalb gegeben, weil der Schulalltag der Phorms-Schule vom Miteinander von Menschen unterschiedlicher Nationen bestimmt ist. Die Hälfte des Lehrerkollegiums hat seine Wurzeln in England, Spanien, den USA, Kanada oder Afrika. „Wenn die Vorbilder multikulturell sind, kommen die Schüler gar nicht auf die Idee, rassistisches Gedankengut zu entwickeln“, erläutert Valérie Hardt. „Eine Schule ohne Rassismus zu sein, ist für uns eigentlich Normalität und ein Leitgedanke unserer Schule“, sagt Hardt. Mit der Auszeichnung würde das nun noch mal besiegelt.
Die Schule hat sich im vergangenen Dezember um den Titel beworben. Im Vorfeld hat Gabriela Paredes, eine Schülerin der Oberstufe, das Projekt durch Präsentationen, die Rassismus zum Thema hatten, in allen Altersstufen publik gemacht. Gabriela Paredes ist heute noch beeindruckt, „wie sensibel alle Schüler der unterschiedlichen Jahrgänge mit diesem Thema umgegangen sind.“
Um die Auszeichnung mit der gesamten Schülerschaft zu teilen und den Titel offiziell aus den Händen eines Vertreters der Bundeskoordinationsstelle „Schule ohne Rassismus“ entgegenzunehmen, gab es am 11. Februar eine Feierstunde. Dazu hatte sich jede Klassenstufe im Vorfeld Gedanken zum Thema Rassismus gemacht. Es gab Videobeiträge, Lieder und selbstgeschriebene Gedichte, in denen sich die Mädchen und Jungen gegen Rassismus äußerten.
Als Stargast und Pate des Projektes begeisterte „BossHoss-Sänger“ Alec Völkel die Schüler. „Es ist eine tolle Ehre und ich bin stolz darauf, dass ich das Projekt mit eurer großartigen Schule machen darf. Ich bin gern euer Pate. Ihr seid cool“, sagt er nach den Aufführungen der Schüler-Gemeinschaft. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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