Per Touch-Pad in die Geschichte reisen
Steglitz Museum plant digitales Archiv

Das Steglitz Museum möchte ein digitales Archiv aufbauen, das für jeden einfach nutzbar ist. Noch steht das Projekt ganz am Anfang.  | Foto: KaR
  • Das Steglitz Museum möchte ein digitales Archiv aufbauen, das für jeden einfach nutzbar ist. Noch steht das Projekt ganz am Anfang.
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Der Altbezirk Steglitz hat einiges zu bieten. Es gibt viel Grün, viele Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen haben sich hier angesiedelt und viele Einrichtungen haben die Entwicklung des Bezirks entscheidend beeinflusst. Um all das zu zeigen, was den Bezirk ausmacht, plant das Steglitz Museum ein digitales Archiv.

„Wir wollen mit dem Archiv tief in die Geschichte des Bezirks eintauchen und zeigen, wie er entstanden ist und wie er sich entwickelt hat“, sagt Museumschefin Gabriele Schuster. Sie hatte die Idee zu diesem Projekt, das auf einfache und unkomplizierte Weise ein Blick in das Stadtarchiv ermöglichen soll. „Zu uns kommen viele Schulklassen und Studenten und wollen etwas zur Geschichte des Bezirks erfahren“, erklärt Schuster. Ein Blick in das derzeitige Archiv ist aber nur wenigen vorbehalten und mit einigem Aufwand verbunden. „Ein digitales Archiv könnte jeder ganz einfach nutzen“, sagt sie. Geplant ist, ein großes Touch-Pad zu entwickeln, auf dem man durch das heutige Steglitz und das Steglitz von damals wandeln kann.

Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen. Derzeit gibt es eine Ausschreibung an verschiedene Universitäten. Es soll eine spezielle Software entwickelt werden, die es ermöglicht dreidimensional durch Steglitz zu wandern und alle Orte und Themen aufzusuchen, für die man sich gerade interessiert.

Es sollen Ereignisse gezeigt werden, die für die Entwicklung von Steglitz und die einzelnen Ortsteile prägend waren. So zum Beispiel das Militär, das bis zum Abzug der Amerikaner immer eine große Rolle spielte oder die Entwicklung des Verkehrs, der unter anderem durch die erste elektrische Straßenbahn beeinflusst wurde. Weitere Themen werden sein Architektur, Kirchen, Kultur und Kunst, politische Gruppierungen, Natur, Bildung und Forschung, Wirtschaft oder Vereine.

Die Schwerpunkte Militär, Verkehr, Industrie und auch Kirche sollen in einer ersten Phase in einer kleinen Ausstellung präsentiert werden. Anhand von Modellen und Exponaten wird wird ein kleiner Einblick in die Geschichte von Steglitz gegeben. Dazu gibt es verschiedene Informationshefte zu den einzelnen Bereichen, die von Studierenden entwickelt werden.

Studierende helfen auch dabei, die vielen Fakten zusammenzutragen, um sie dann entsprechend digital aufarbeiten zu können.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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