CDU fordert: Gesobau soll störende Dauerbeleuchtung in der Nacht ausschalten

Das Märkische Viertel in der Nacht: Gut sichtbar oder total störend? | Foto: Wolfgang Weichert
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Märkisches Viertel. Die Gesobau soll die nächtliche Beleuchtung an der Calauer Straße reduzieren. Das hat jetzt der Ausschuss für Bürgerdienste auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen.

Mieter an der Calauer Straße stören sich an der nächtlichen Dauerbeleuchtung ihres Wohnblocks. Während der Sanierung wurden die Flurbalkone zunächst nur mit stark gedimmten Licht beleuchtet. Dann plötzlich waren sie die ganze Nacht über hell erleuchtet, zum Ärger der Mieter. Sie beschwerten sich und die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau reagierte. Das Licht wurde ab 23 Uhr abgeschaltet. „Die Frage bleibt aber, wozu die Beleuchtung eigentlich dienen soll. Wenn sie nach 23 Uhr nicht benötigt wird, dann auch nicht zu anderen Uhrzeiten“, findet der CDU-Bezirksverordnete Wolfgang Weichert.

Seine Fraktion stellte darum den Antrag, die Nachtbeleuchtung bis 23 Uhr auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Der Ausschuss für Bürgerdienste in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) stimmte dem Antrag jetzt einstimmig zu. „Denn die Beleuchtung stört den Schlafrhythmus der Bewohner erheblich“, so Weichert.

Kinder schlafen schlecht

CDU-Fraktionschef Stephan Schmidt denkt vor allem an die jungen Familien. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gerade kleine Kinder sehr sensibel auf Helligkeit und Dunkelheit beim Einschlafen reagieren. Meine Kinder gehen auch deutlich vor 23 Uhr zu Bett.“ Die Gesobau sollte schnell reagieren und das Licht entweder deutlich dimmen oder ab 20 Uhr ganz ausschalten, so Schmidt. Denn offenbar würden keine sicherheitsrelevanten Gründe für die Nachtbeleuchtung vorliegen. „Und nur, um eine werbewirksame nächtliche Silhouette zu produzieren, muss man die Bewohner und deren Kinder nicht dieser Belastung aussetzen.“

Nun müssen die Bezirksverordneten noch über den Antrag entscheiden. Beschwerden über zu grelles Nachtlicht gab es auch schon von Mietern am Senftenberger Ring. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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