Lichtkunst in der Großsiedlung: Märkisches Viertel erstmals beim „Festival of Lights“
Märkisches Viertel. Reinickendorfer müssen sich dieses Jahr nicht extra ins Stadtzentrum begeben, um die Faszination des „Festival of Lights“ zu erleben. Ein Abstecher ins Märkische Viertel genügt.
Zum ersten Mal nimmt die Reinickendorfer Großsiedlung am international renommierten Lichtkunstfestival teil, das die Hauptstadt seit zwölf Jahren in jedem Herbst erneut verzaubert.
Unter dem Motto „Connecting Cultures“ wartet das Märkische Viertel vom 7. bis zum 16. Oktober mit zahlreichen Illuminationen, Installationen und einem bunten Rahmenprogramm auf. Zu den Höhepunkten zählen die „Wächter des Lichts“ des österreichischen Künstlers Martin Kielnhofer, ein Lichtteppich vor der Viertelbox am Wilhelmsruher Damm und Auftritte des LightPianos. Auf dem Stadtplatz können Besucher ihr eigenes Kunstwerk auf ein Dia malen, das dann direkt auf eines der umliegenden Häuser projiziert wird. Eine Projektionstour durchs Viertel lässt an mehreren Abenden diverse Gebäude entlang des Wilhelmsruher Damms in einem ganz eigenen Licht erstrahlen.
„110 Nationen, 50.000 Menschen – so vielfältig und kreativ wie seine Bewohner präsentiert sich das Märkische Viertel zum Festival of Lights“, sagt Irina Herz von der Gesobau. Das städtische Wohnungsunternehmen finanziert den Stromverbrauch und sorgt fürs Rahmenprogramm im Quartier.
Führungen und ein Open-Air-Konzert
Unter anderem mit einer Nacht der offenen Tür am 8. Oktober. Dann bietet die Gesobau Führungen durchs erleuchtete Viertel inklusive eines Besuchs im Atelier am Senftenberger Ring 24 an. Dort können die Teilnehmer einen Panoramablick über die illuminierte Großsiedlung genießen. Musikalisch klingt das Festival am 16. Oktober ab 19 Uhr mit einem Open-Air-Konzert von Anthony Thet auf dem Stadtplatz aus.
„Wir freuen uns sehr, das Märkische Viertel nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten in diesem Jahr so besonders erstrahlen zu lassen“, sagt Herz. „Und wir hoffen, zahlreiche Gäste willkommen heißen zu dürfen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, Berlin als offene Stadt zu zeigen und ein Zeichen für die Verbundenheit mit anderen Kulturen zu setzen. ‚Connecting Cultures‘ leben wir im Märkischen Viertel jeden Tag.“ Der Festivalbesuch und sämtliche Begleitveranstaltungen im Märkischen Viertel sind kostenfrei. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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