An der Theodorstraße fehlen Anschlüsse für Wasser und Abwasser
Die Bebauung der Brache zwischen Pilgramer Straße und Theodorstraße ist gegenwärtig eines der größten Bauprojekte im Bezirk. Hier sollen einmal rund 275 Familien in Ein- und Zweifamilienhäusern wohnen. Der Bau einer Kita ist gleichfalls vom Bezirk geplant.
Das Baufeld ist durch eine Baustraße getrennt. Dort soll eine Straße gebaut werden, über die die neue Siedlung erreicht werden kann. Südlich der Baustraße baut die NCC, die Grundstücke nördlich davon werden zum größten Teil von einer Hamburger Grundstücksgesellschaft vermarktet.
Während südlich der Baustraße schon eine Reihe von Häusern steht, ist nördlich davon die Bautätigkeit zum Erliegen gekommen. Grund sind die fehlenden Anschlüsse für Wasser und Abwasser in der Theodorstraße.
Häuslebauer, die ihre Grundstücke von der Hamburger Firma gekauft haben, haben sich im Juli an das Bezirksamt mit Bitte um Hilfe gewandt. Sie befürchten, dass sie erst viel später als vereinbart in ihren Häusern sein werden. Das würde für sie auch enorme zusätzliche Kosten bedeuten.
"Wir können nicht helfen, das ist eine privatrechtliche Angelegenheit", sagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. Bauherren sollten bei ihren Verträgen stets genau auf die Vereinbarung von Terminen achten. Das betreffe insbesondere die Bereitstellung von Anschlüssen für Wasser und Abwasser.
Die Anschlüsse in der Theodorstraße haben die Berliner Wasserbetriebe zu bauen. Für die Anschlüsse von der Theodorstraße nördlich der Baustraße ist die Hamburger Gesellschaft zuständig, südlich davon die NCC. Beide Firmen reichten einen Vertrag zu deren Bau Ende des vergangenen Jahres bei den Wasserbetrieben gemeinsam ein. "Das haben die Wasserbetriebe nicht akzeptiert, sondern verlangten von uns extra einen Vertragsentwurf", sagt Peter-Michael Frank, Beauftragter der Hamburger Firma. Diesen habe er Anfang dieses Jahres nachgereicht.
"Wir hatten in den Vertrag noch einmal Änderungen einzuarbeiten", sagt Stephan Natz, Pressesprecher der Wasserbetriebe. Für die Verzögerungen seien nicht die Wasserbetriebe, sondern die Hamburger Firma verantwortlich. Die Wasserbetriebe würden im Herbst, voraussichtlich im November, mit ihrem Teil der Arbeiten beginnen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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