Für Trabersportler Dennis Spangenberg werden Weihnachtswünsche wahr
Die Leidenschaft steckt seiner ganzen Familie im Blut. Schon der Großvater besaß Rennpferde und Spangenbergs Vater machte das Trainieren der schnellen Vierbeiner sogar zum Hauptberuf. "Ich habe bereits als Kind davon geträumt, eines Tages im Sulky zu sitzen und Rennen zu gewinnen", erinnert sich der heute 32-jährige Sportler. Ein Ziel, dass gar nicht so leicht zu erreichen war, denn die Konkurrenz ist groß und für Newcomer ist es alles andere als einfach, sich gegen die etablierten Fahrer durchzusetzen.
Auch der in Emmerich am Rhein aufgewachsene Spangenberg musste zunächst Lehrgeld zahlen. Erst als der Trabrennfahrer vor drei Jahren nach Berlin zog, kam der Durchbruch. Anfangs zunächst nur sporadisch als zweiter Mann im Stall des Mariendorfer Champions Thorsten Tietz eingesetzt, wurde aus dem Nebendarsteller immer mehr ein Hauptakteur. In dieser Saison platzte der Knoten endgültig: Auf den beiden Hauptstadtbahnen in Mariendorf und Karlshorst ging Dennis Spangenberg mit seinen Pferden bisher 56 Mal auf die Ehrenrunde. Ein sensationelles Ergebnis, das ihn in die Top Ten der besten bundesdeutschen Fahrer katapultierte.
"Das ist natürlich wie die Erfüllung meines größten Weihnachtswunsches", freut sich der Sportler, der trotz seiner Erfolge stets bescheiden bleibt. "Das Resultat war ja nur möglich, weil ich in den Rennen sehr gute Pferde anvertraut bekam." Doch Spangenbergs Fans wissen, dass sein Anteil an der Siegesserie in Wirklichkeit weitaus größer ist. Denn der Shootingstar gilt als nervenstark wie kaum ein anderer. An seine Starts geht der Sulkyfahrer immer ganz locker heran. "Ich versuche einfach, mich nicht verrückt zu machen und sage mir: Wenn es heute nicht klappt, dann bestimmt beim nächsten Mal", erklärt der Aufsteiger des Jahres sein Geheimrezept.
Autor:Heiko Lingk aus Marienfelde |
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