Premiere zur Blauen Stunde im Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel
Die Berliner Autorinnen Gabi Röhr und Miriam Schroiff lesen Heiteres und Skurriles
Das gab es noch nie bei der „Blauen Stunde“!
Zwei Autorinnen lesen aus ihren aktuellen Büchern! Dementsprechend zahlreich war am 16. Januar 2020 die Zuhörerschaft erschienen, um zunächst Gabi Röhr zu lauschen, die aus ihrem Roman „Der Kronprinz von Berlin“ las.
Sie kennen vielleicht den König von Berlin, aber keinen Kronprinzen?
Das ist gut möglich. Aber alle, die an diesem Tag gut zugehört haben, wissen jetzt viel mehr über unterirdische Regenten, über Zauberkräfte, die starken jungen Männern in Gefahrensituationen heuschreckenartige Größe verleihen, über einen geheimen Palast unter einer Großbaustelle und
vor allem, warum der BER wirklich nicht eröffnet werden kann.
Bei Miriam Schroiffs Buch „Kein Beileid – Shortstories“, geht es um Menschen und Tiere, die kein Mitleid oder Mitleiden erfahren.
In „Maximilians Plan“ kämpft ein Kater sehr entschlossen gegen den unsympathischen neuen Liebhaber seines Frauchens. Und da nach seiner Logik ein Plan aus „vielen Ideen, Wörtern und gezielten Bewegungen“ besteht, schafft er das auch. Über die Tragik des Lebens dagegen philosophierte die Hündin Patsy in der Geschichte „Das letzte Wort hat Patsy“. Hier wurden die Lachmuskeln besonders provoziert, wenn sich Patsy, ein Mischling aus einer deutschen Bracke
und einem Basset, darüber auslässt, wie schwierig ihr Leben mit dem ständig deprimierten Gesichtsausdruck wirklich ist.
Für alle war das ein sehr interessanter und vergnüglicher Nachmittag, das Interesse ist geweckt und man kann gespannt sein, auf angekündigte Fortsetzungen oder auch neue Projekte der Autorinnen.
Autor:Elfi Sinn aus Neu-Hohenschönhausen |
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