Neue Ausstellung im Brose-Haus
Kino, Filme, Drehorte in Pankow

Die neue Ausstellung zur Pankower Kinogeschichte im Brose-Haus gestalteten Andrea Koschwitz, Rainer Winkelmann, Hannelore Sigbjoernsen, der Vereinsvorsitzende Frank Schröder und Harald Bröer (von links). | Foto: Bernd Wähner
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  • Die neue Ausstellung zur Pankower Kinogeschichte im Brose-Haus gestalteten Andrea Koschwitz, Rainer Winkelmann, Hannelore Sigbjoernsen, der Vereinsvorsitzende Frank Schröder und Harald Bröer (von links).
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„Kino in Pankow – Von den Anfängen bis ins Heute“ ist der Titel der neuen Ausstellung des Vereins Freundeskreis der Chronik Pankow.

Darum wissend, dass die Filmgeschichte von Weißensee und Prenzlauer Berg bereits vielfach publik gemacht wurde, haben sich die Heimatforscher des Vereins daran gemacht, auch die Kinogeschichte von Alt-Pankow aufzuarbeiten. Dabei konnten sie unter anderem auch auf den umfangreichen Fundus des Blankenburger Sammlers Rainer Winkelmann zurückgreifen. Er besitzt ein riesiges Archiv an Filmprogrammen, -zeitschriften und -büchern und kennt sich mit Kino- und Filmgeschichte bestens aus.

Aber auch eigene Recherchen und Materialien weiterer Vereinsmitglieder flossen in die Ausstellung ein. So ist in der Ausstellung mehr über die Skladanowskys, den Vater und seine drei Söhne, die die Bilder das Laufen lehrten, zu erfahren. Ebenso wird gezeigt, wie sich die Kinogeschichte im Ortsteil entwickelt hat. Immerhin gab es in Pankow im Laufe der Jahrzehnte 36 Orte, an denen Kinofilme gezeigt wurden. Heute ist davon nur noch der „Blaue Stern“ als Programmkino übrig.

Vielfach Unbekanntes ist in der Ausstellung vor allem über Drehorte in Pankow, Niederschönhausen und Französisch Buchholz zu erfahren. So wurden zum Beispiel Szenen des Films „Der eiserne Gustav“ mit Heinz Rühmann 1958 in Buchholz gedreht, Szenen des Films „Die Bilder des Zeugen Schattmann“ 1971/72 in der heutigen Hermann-Hesse-Straße.

Die Ausstellung besteht neben 26 Tafeln mit Informationen zur Pankower Film- und Kinogeschichte auch aus „bewegten Bildern“. Vereinsmitglied Andrea Koschwitz recherchierte und besorgte für die Ausstellung beim Progress-Filmverleih Filmmaterial, das in den Alt-Pankower Ortsteilen gedreht wurde. Dabei handelt es sich unter anderem um Material von „Augenzeugen“-Filmen, die früher als Wochenschau vor den regulären Kinofilmen liefen.

Zur neuen Ausstellung gibt der Freundeskreis der Chronik Pankow außerdem ein 62-seitiges Mitteilungsblatt quasi als Begleitheft heraus. Darin sind viele Hintergrundinformationen zur Pankower Film- und Kinogeschichte nachzulesen. Erhältlich ist es im Brosehaus sowie in den Buchhandlungen Thalia im Rathaus-Center, im Buchlokal an der Ossietzkystraße und in der Buchhandlung Chaiselongue an der Dietzgenstraße.

Im Kino in der Brotfabrik am Caligariplatz 1 werden als Begleitprogramm zur Ausstellung Filme gezeigt, die ganz oder teilweise in Pankow gedreht wurden. So sind am 4. Mai um 17 Uhr „Das Schulgespenst“, um 19 Uhr „Nelken in Aspik“ und um 21 Uhr „Coming Out“ sowie am 5. Mai um 19 Uhr „Zwischen Pankow und Zehlendorf“ und um 21 Uhr „Abgehauen“ zu sehen. Der Eintritt zu jedem Film kostet neun Euro.

Geöffnet ist die Ausstellung „Kino in Pankow – Von den Anfängen bis ins Heute“ im Brose-Haus, Dietzgenstraße 42, bis 15. Dezember So/Mi 14-17 Uhr bei freiem Eintritt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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