Bezirksamt muss 40 Robinien fällen lassen

Nach 15 Jahren musste auch diese Robinie gefällt werden. | Foto: Ralf Drescher
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Oberschöneweide. Traurig sehen die einen Meter hohen Baumstümpfe in der Wilhelminenhofstraße aus. Leser haben der Berliner Woche mitgeteilt, dass dort im großen Umfang gefällt wurde.

Wie Olga Toepfer, die Bauminspektionsleiterin des Bezirksamts auf Nachfrage mitteilte, wurden in der Wilhelminenhofstraße im Frühjahr bereits zehn und jetzt noch einmal 30 Robinien gefällt, und zwar wegen akuter Umsturzgefahr. Die 1999 im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gepflanzten Bäume wurden damals vermutlich unsachgemäß in den Boden gebracht.

"Bei Aufgrabungen haben wir festgestellt, dass unter den Wurzelballen eine Folie eingezogen wurde, um unter den Bäumen liegende Leitungen zu schützen. Diese Folie behindert die Bäume aber im Wachstum und erhöht die Schädigungen durch Hundeurin und Salzeintrag vom Winterdienst erheblich. Die Folie wirkte wie eine Wanne. Die Bäume hatten keine Chance zu wachsen", teilt Olga Toepfer mit.

Die noch verbliebenen Bäume können erst einmal stehen bleiben, werden aber in den kommenden Jahren ebenfalls der Motorsäge zum Opfer fallen.

Bis zum Jahresende lässt der Bezirk 41 neue Bäume pflanzen, darunter Amberbaum, Japanischer Schnurbaum und Felsenbirne. "Für den Schutz der Gasleitungen haben wir gemeinsam mit dem Netzbetreiber eine andere Lösung gewählt", teilt Bauminspektorin Olga Toepfer mit.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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