Auf der Messe präsentierten Schüler Geschäftsmodelle
Zum Beispiel die Schülerfirma "Banner Recycling". Bei ihr steht der Umweltgedanke im Vordergrund. "Eine 20 Quadratmeter große Werbeplane kostet rund 600 Euro und hängt oft nur für wenige Tage an der Fassade. Wir machen daraus mobile Flächen für Sprayer, können uns aber auch die Herstellung von Schultaschen vorstellen", erzählt Fred Bredow, einer der Mitbegründer der Firma. Die Idee kam den Schülern, nachdem sie alte Werbeplanen des FEZ im Müll gefunden hatten. Ganz andere Möglichkeiten bietet das Projekt Geocaching, eine Art elektronische Schnitzeljagd. "Wir legen mit Wärmepads eine Spur durch die Wuhlheide. Dann geht ein Team mit einer Wärmebildkamera auf Pirsch und verfolgt unsere Spur. Am Ziel werden dann GPS-Geräte verteilt und die nächste Spurensuche beginnt", beschreibt Lucas Koeppen. Für dieses Projekt gibt es bereits erste Kunden, darunter Teilnehmer einer Kindergeburtstagsfeier.
Das Geldverdienen steht bei Schülerfirmen nicht unbedingt im Vordergrund. Dafür erwerben die Schüler Kompetenzen, die später in der Ausbildung und im Arbeitsleben von Nutzen sein können. Einige wenige Schülerfirmen kommen auch über diesen Status hinaus und werden später in reguläre Unternehmen überführt.
Soweit sind die Grünauer aber noch nicht. Jetzt suchen sie erst einmal Nachschub für ihr Banner Recycling. Mit Firmen, die Lkw-Planen herstellen, gibt es schon erste Gespräche.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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