Bezirk hält den Bau von 3000 Wohnungen für möglich
Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Hatte es 2012 in Reinickendorf noch insgesamt 321 Genehmigungen gegeben, waren es 2013 plötzlich 851. Fast die Hälfte davon wird im Geschossbau errichtet, der zuvor kaum ein Thema im Bezirk war.
"In den Jahren vor 2013 wurden eigentlich nur Einfamilienhäuser oder Reihenhäuser genehmigt", sagt der Leiter der Reinickendorfer Stadtplanung, Marius Helmuth-Paland. Das hat sich mittlerweile geändert, allerdings auch, weil größere Bauvorhaben wie auf der Insel im Tegeler Hafen in Gang kamen, oder wie direkt vor der Humboldt-Bibliothek abgeschlossen werden konnten.
Gleichwohl gibt es im Bezirk kaum Möglichkeiten, komplette Stadtteile neu zu errichten. Die rund 3000 neuen Wohnungen, die nach Einschätzung von Baustadtrat Martin Lambert (CDU) in den kommenden Jahren möglich wären, sind auf unterschiedlichen Grundstücken im gesamten Bezirk möglich. Ein Schwerpunkt zeichnet sich im südlichen Bereich ab. Dort ist zum Beispiel ein Grundstück an der Hausotterstraße mit bis zu 90 Wohneinheiten ausgewiesen. Für das Kurt-Schumacher-Quartier halten die Planer bis zu 1000 Wohnungen für möglich, allerdings erst nach dem Ende des Flugbetriebs in Tegel.
Den interaktiven Stadtplan mit Hinweisen zu möglichem Wohnungsbau finden Interessenten unter http://asurl.de/kwc. Aus Datenschutzgründen sind die betreffenden Grundstücke nicht mit Adressangaben versehen, dafür jedoch mit Hinweisen zum gültigen Planungsrecht. Interessenten finden dann Hilfe im Bauberatungszentrum im Rathaus Reinickendorf, Eichborndamm 215/239. Öffnungszeiten sind dienstags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Terminvereinbarung. Kontakt unter 902 94 30 35 oder 902 94 30 14.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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