Von den Postlern zu den Seemännern

Der Shanty-Chor Reinickendorf 2013 in Greifswald auf dem Segelschulschiff Greif, ehemals Wilhelm Pieck. | Foto: Shanty-Chor
  • Der Shanty-Chor Reinickendorf 2013 in Greifswald auf dem Segelschulschiff Greif, ehemals Wilhelm Pieck.
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Reinickendorf. Seit dem 1. Februar kann der Shantychor Reinickendorf auf 100 Jahre zurückblicken. Das Jubiläumsjahr begann für die rund 20 aktiven Sänger jedoch mit einer traurigen Nachricht.

Am 7. Januar verstarb der langjährige Vorsitzende Wilhelm Wirth im Alter von 82 Jahren. Er hatte wesentlichen Anteil daran, dass der einstige A-cappella-Chor "Edelweiß" eine feste Größe nicht nur im Reinickendorfer Musikleben blieb. Angefangen hatte alles mit der Post. Beamte des Post- und Telegrafenwesens, Amt Reinickendorf, gründeten am 1. Februar 1914 den A-cappella-Chor "Edelweiß". Der Männergesangverein wurde schnell fester Bestandteil der Reinickendorfer Kulturszene. Er überlebte den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Spätestens Anfang der 1950er-Jahre war es kein Muss mehr, beruflich etwas mit der Post zu tun zu haben. Denn es wurde immer schwieriger, Sänger für das klassische A-cappella-Repertoire aus Volks- und Kirchenliedern zu gewinnen. 1999 wurde der Name in Shanty-Chor Edelweiß umbenannt und das Repertoire auf entsprechende Seemannslieder umgestellt, dann wurde daraus der Shanty-Chor Reinickendorf. Er gehört zum Programm des Ernst-Reuter-Saals und ist regelmäßig Gast bei den Tegeler Brückenfesten.

Die Termine für 2014 sollen noch auf www.shanty-chor-reinickendorf.de bekannt gegeben werden.
Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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