Weite Wege für Postbank-Kunden
Bargeldabhebungen nur noch am Automaten oder im Supermarkt
Die Postbank in der Prierosser Straße 61 schließt in wenigen Wochen. Zum letzten Mal geöffnet ist am Donnerstag, 30. Juni.
Die Veränderung des Kundenverhaltens in Zeiten der Digitalisierung sei der Grund für die Schließung, teilt Postbank-Sprecher Hartmut Schlegel mit. Weniger Menschen als früher kämen, um Geschäfte zu tätigen, die für die Bank rentabel seien. Darunter fallen zum Beispiel die Aufnahme eines Kredits oder ein Vertragsabschluss zur Altersvorsorge. Und immer, wenn das Geldinstitut eine Filiale aufgibt, muss automatisch auch die Deutsche Post ausziehen, die ein eigenständiges Unternehmen ist. Eigene Standorte hat die Post schon seit 2011 nicht mehr. Seitdem übernehmen entweder Einzelhändler oder die Postbank die Aufgaben rund um Brief und Paket – quasi neben ihrem Hauptgeschäft.
Im Ortsteil Rudow gibt es nun eine Post-Partnerfiliale in Alt-Rudow 43. Sie hat bereits geöffnet. Die nächstgelegenen Möglichkeiten, Geldangelegenheiten zu erledigen, sind allerdings nicht um die Ecke, sondern in der Gutschmidtstraße 21 in Britz-Süd und in der Edisonstraße 63 in Oberschöneweide. Dort können die Postbank-Kunden Bargeld einzahlen oder abholen, Überweisungen tätigen oder sich von Mitarbeitern zu Finanzierungsthemen beraten lassen.
Zur kostenlosen Bargeldversorgung gibt es in Rudow den Geldautomaten der Deutschen Bank, Köpenicker Straße 184, und die Shell-Station, Rudower Straße 102. Außerdem bieten einige Supermärkte das Cashback-Verfahren an, bei dem sich jeder, der seine Rechnung mit der Bankkarte begleicht, kostenfrei Geld auszahlen lassen kann. Dieser Service findet sich zum Beispiel bei Rewe, Alt-Rudow 64, bei Edeka, Alt-Rudow 72-74, und im NP-Markt, Selgenauer Weg 18a.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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