Zwei Felder unter einem Dach: Robert-Reinick-Grundschule jetzt mit neuer Sporthalle

Endlich Platz: Immer zwei Klassen gleichzeitig können in der neuen Halle trainieren. | Foto: Ulrike Kiefert
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Siemensstadt. Fünf Millionen Euro hat die neue Sporthalle für die Robert-Reinick-Grundschule gekostet. Am 29. Mai wurde sie offiziell eröffnet. Nächster Meilenstein ist die Schulhofsanierung.

Das übliche „Sport frei“ gab’s nicht. Denn drinnen turnten schon die Kinder auf den Matten. Dafür machte ein glatter Schnitt durchs rote Band den Weg frei in die neue Sporthalle der Robert-Reinick-Grundschule. Zuvor hatten Schüler noch den Song „Ejoh, dieses Haus macht uns alle froh“ geschmettert, den Musikfachbereichsleiter Reinhard Müller frei nach einem Hit von Popstar Milow kreiert hatte. Mehrere Begrüßungsreden sorgen zusätzlich für die Dosis Enthusiasmus, die Eröffnungen so feierlich macht. Dann ging es raus aus der Hitze in den kühlen Neubau.

Knapp 5,1 Millionen Euro hat die moderne Zweifelder-Halle nebst Außenanlagen das Land Berlin gekostet. Mächtig geklotzt haben die Bauarbeiter und brauchten am Ende gut 18 Monate. Innen bietet die lichte Halle ausreichend Platz für Basketball, Volleyball, Handball und Fußball. Wegen der zwei Felder können jetzt immer zwei Klassen gleichzeitig spielen. Auch fürs Geräte- und Bodenturnen und allem, was der Lehrplan an überdachtem Sport und Spiel so vorsieht, sind die Bedingungen optimal.

Das sah mit der alten Einfachhalle anders aus. Die platzte nämlich aus allen Nähten. Denn seit dem Zusammenschluss mit der ehemaligen Hermann-Löns-Grundschule ist die Schülerzahl gestiegen. Auch viele junge Familien sind in den Ortsteil gezogen. Mittlerweile hat die Robert-Reinick-Grundschule 638 Schüler und viereinhalb Züge. Fast 300 Schüler verbringen laut Schulleiterin Jale Kaplan täglich mehr als acht Stunden im Haus am Jungfernheideweg. Die Halle war ergo komplett ausgelastet, weshalb die Klassen 4 bis 6 zum Sportunterricht in das benachbarte Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium mussten – zuletzt bis zu 16 Stunden in der Woche.

Mit dem Neubau hat sich die Situation nun deutlich entspannt, weshalb die Schüler Größeres vorhaben. Sie wollen an Schülerwettbewerben wie „Jugend trainiert für Europa“ im Badminton teilnehmen. Und am 23. Juni unterzeichnet die Schule eine Kooperationsvereinbarung für den „Sport betonten Kooperationsverbund Alba Siemensstadt“. Mit dabei sind das Alba Berlin Basketballteam, der Sport Club Siemensstadt, das Siemens-Gymnasium und zwei Kitas.

Der nächste Meilenstein für die Grundschule ist der Schulhof. Der wird komplett erneuert und ist darum abgesperrt. Bis 2018 sollen dort ein Kleinspielfeld, eine Picknick- und Gymnastikwiese, eine Weitsprunganlage mit drei Bahnen, eine 75-Meter-Laufbahn, ein Klassenzimmer im Freien sowie Spiel- und Bewegungsflächen entstehen.

Was künftige Schulsporthallen betrifft, so hat das Bezirksamt etliche Maßnahmen auf der Liste, wie Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) informierte. Denn eine neue Halle bekam zuletzt die Schule am Staakener Kleeblatt und zwar vor zwölf Jahren. 2018 soll es an der Bernd-Ryke-Grundschule und am Siemens-Gymnasium mit einem Hallenneubau losgehen. Letzter wird über SIWA-Mittel finanziert. Die Földerich-Grundschule soll bis 2020 folgen. Langfristig sind diese Ziele gesteckt: Sporthallen für das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (mit Zuschauertribüne), Lily-Braun-Gymnasium, Schule an der Jungfernheide, Astrid-Lindgren-Grundschule und für die Grundschule am Eichenwald. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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