Schule ohne Rassismus und mit Courage: Von-Siemens-Gymnasium ausgezeichnet
Siemensstadt. Hunderte von Schulen engagieren sich bundesweit gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Jetzt gehört auch das Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium dazu.
Aktiv gegen Rassismus und Gewalt eintreten? Das ist für die Schüler des Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium keine Frage. Sie tun es schon seit Jahren. Jetzt aber ist es amtlich. Das Gymnasium darf ab sofort den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen. Die Auszeichnung erhalten Schulen, die sich engagiert für ein respektvolles Miteinander einsetzen und Ausgrenzung, aufgrund der Hautfarbe, Herkunft oder Religion ablehnen.
Am Gymnasium gehört diese Courage längst zum Alltag. Doch die Schüler wollten unbedingt den Titel und gründeten eine Arbeitsgemeinschaft. Dort beschäftigten sie sich mit den verschiedenen Diskriminierungsformen und der Frage, was eigentlich Zivilcourage ist. Mit selbst entworfenen Plakaten warben die Schüler für ihr Projekt und sammelten Unterschriften. Auch beim Bundestreffen im Kulturzentrum „Weiße Rose“ waren sie dabei.
Paten aus der Politik
Um die Auszeichnung zu bekommen, mussten sich die Schüler aber auch Paten suchen, die sie während des Projektes unterstützten, also an Veranstaltungen teilnahmen oder Impulse gaben. Diese Paten fand das Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium in Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) und Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (CDU). Beide waren bei der Feierstunde am 5. September natürlich dabei.
Bundesweit wurden bereits 1600 Schulen zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Sanem Kleff gründete die Initiative 1988 und leitet sie bis heute. In Spandau erhielt das Lily-Braun-Gymnasium 2010 als erste Schule im Bezirk den Titel. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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