Pfiffige Staakenerin legt Betrügerin rein: Der Enkeltrick scheiterte in diesem Fall

Staaken. Eine aufmerksame Staakenerin sorgte am 18. August für die Festnahme einer mutmaßlichen Betrügerin.

Die 59-jährige Frau erhielt in ihrem Haus am Billstedter Pfad einen Anruf von einem unbekannten Mann, der sich am Telefon als ihr Sohn ausgab. Der vermeintliche Sohn gab vor, für eine besondere Anschaffung eine große Geldsumme zu benötigen. Die Angerufene erkannte den Schwindel und täuschte dem Mann vor, darauf einzugehen. Gleichzeitig alarmierte jedoch ihr gleichaltriger Ehemann die Polizei. Der Telefonbetrüger teilte im weiteren Verlauf mit, dass seine Sekretärin kommen werde, um das Geld abzuholen. Als diese wenig später vor dem Haus erschien, begab sich die 59-Jährige auf die Straße und sprach die Frau an. Sie bekam nun von der Tatverdächtigen ein Telefon überreicht, um mit dem vermeintlichen Sohn zu telefonieren. Dieser bestätigte der Dame, dass es sich bei der Frau um die angekündigte Sekretärin handeln solle und sie ihr vertrauen könne. Daraufhin überreichte die 59-Jährige eine Tüte mit dem vermeintlichen Geld.

Mutmaßliche Betrügerin festgenommen, Verfahren eingeleitet

Diese steckte die Tatverdächtige ein und entfernte sich. Ermittler der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 2, die sich in Tatortnähe versteckt hielten, nahmen die Abholerin im Alter von 24 Jahren noch in der Nähe des Billstedter Pfades fest. Bei ihr fanden die Ermittler auch die Tüte mit dem vermeintlichen Geld. Die mutmaßliche und polizeibekannte Betrügerin wurde erkennungsdienstlich behandelt und dem Landeskriminalamt überstellt. Sie sieht nun einem Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Trickbetruges entgegen. Die Ermittlungen zu ihrem Komplizen dauern an.

Die Polizei rät: Bei Anrufen angeblicher Verwandter wie Enkel, Sohn oder Tochter wegen finanzieller Notlage unter deren bekannter üblicher – nicht der vom Anrufer angegebenen – Telefon- oder Handynummer anrufen und den Sachverhalt mit den Verwandten klären. Bei nicht zu klärendem Sachverhalt sollte sofort die Polizei informiert werden. Fremden, die als Vertrauensperson angeblicher Verwandter kommen, sollten niemals Geld oder Wertgegenstände aushändigt werden. Anzeige sollte auch dann erstattet werden, wenn man schon auf den „Enkeltrick“ hereingefallen ist. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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