Strandbad Tegel soll Mai 2021 wieder öffnen
"Neue Nachbarschaft" übernimmt

Vor dem neuen Strandbad-Slogan. Von links: Alexander Dzembritzki, Marina Naprushkina, Johanna Steinke, Leoterin Kommunikation bei der Berliner Immobiliengesellschaft (BIM), Matthias Oloew und Bürgermeister Frank Balzer. | Foto: Thomas Frey
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Der neue Betreiber ist die gemeinnützige Gesellschaft Strandbad Tegelsee. Geplant ist ein „Zentrum für Erholung und Kultur“. Kinder und Jugendliche sollen freien Eintritt bekommen. Als Eröffnungstermin wird Mai 2021 genannt.

Das sind einige Eckpunkte zum Neustart des Strandbads Tegel. Seit Herbst 2016 ist die Anlage geschlossen, nachdem es Probleme mit der Abwasserleitung gegeben hatte. Jetzt kommt das angekündigte Wiederaufleben unter neuer Regie. Hinter der Gesellschaft steht federführend der Verein Neue Nachbarschaft/Moabit, eine der größten Bürgerinitiativen Berlins. Analog dazu will sie den Ort zu einem Treffpunkt für Familien und Nachbarn machen. „Die Gemeinnützigkeit steht im Vordergrund“, erklärte Neue Nachbarschaft-Gründerin und Vorstand Marina Naprushkina bei einem Pressetermin am 11. August.

Viel Kultur und
kostenloser Zutritt für Kinder

Neben freiem Zugang soll es für Kinder und Jugendliche kostenlose Schwimmkurse geben. Weitere Sport- und Freizeitangebote sind ebenfalls geplant. Für Erwachsene wird ein günstiger Eintritt angekündigt. Dazu im Angebot: niederschwellige Kultur- und weitere Veranstaltungen. Auch das Restaurant wird reaktiviert und soll künftig vegetarische Küche bieten. Gerade in den Lokalräumen wird deutlich, dass noch einiges zu tun ist. Vier Jahre Brache haben ihre Spuren hinterlassen.

Was schnell zu der Kernfrage führte: Wie lassen sich die Investitionen und der Betrieb mit 40 Arbeitsplätzen unter den angekündigten Vorgaben finanzieren? Antworten darauf gab es in Etappen. Die Betreiber erhalten einen Erbbaurechtsvertrag über 40 Jahre. Nicht zuletzt als Gegenleistung für den Investitionsaufwand, wie Sport-Staatssekretär Alexander Dzembritzki (SPD) und Matthias Oloew, Sprecher der Berliner Bäder-Betriebe erklärten. Mit direkten Zuwendungen aus ihren Bereichen könnten sie nicht rechnen, machten beide deutlich. Was aber nicht ausschließe, sich zum Beispiel an anderen Stellen um Projektförderung zu bemühen.

Wohlhabende Gönner gaben
Ausschlag zugunsten der Initiative

Die Angaben zum finanziellen Aufwand beliefen sich auf minimum 700.000 Euro, wobei die Neue Nachbarschaft selbst von wahrscheinlich weiteren 300.000 Euro ausgeht. Wenn auch nicht alles sofort. Sozusagen abgesichert werden diese Summen von anscheinend potenten Gönnern: Der Familie Jil Bentley und Klaus Kögler. Sie halten 50 Prozent der Anteile an der Strandbad-Gesellschaft.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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