Das erste Hochhaus in der neuen Europacity ist fertig
Dies ist die einzige Gelegenheit, das erste Bürohaus in der zukünftigen Europacity von innen zu sehen. "Die Besucher können von der 16. Etage einen fantastischen Berlinblick genießen", sagt Total-Sprecher Burkhard Reuss. Etwa 500 Mitarbeiter der Deutschlandzentrale ziehen Ende Oktober von ihrem jetzigen Standort in der Schützenstraße 25 in den Büroturm, am 22. Oktober ist ihr erster Arbeitstag. Total ist Mieter des Hochhauses, das die Immobilienfirma CA Immo aus Österreich für 70 Millionen Euro seit Mitte 2010 gebaut hat. Weil das Mineralölunternehmen nicht die gesamte Fläche benötigt, sollen die oberen vier Etagen untervermietet werden. Pro Etage stehen etwa 700 Quadratmeter zur Verfügung. TOTAL nutzt die modernen Büros bis zur Etage zwölf, weil die Tankfirma glaubt, die exklusiven oberen Geschosse gut weitervermieten zu können.Der Büroturm an der Heidestraße Ecke Minna-Cauer-Straße ist eins von drei geplanten Hochhäusern, die am Eingang zur Europacity gebaut werden. Ein weiteres, 84 Meter hohes Gebäude, ist knapp daneben geplant. Direkt vor dem Hauptbahnhof auf der südlichen Seite der Invalidenstraße soll mal ein 100 Meter hohes Bürohaus stehen. Für beide Projekte gibt es aber noch keine Investoren.
Die CA Immo ist Haupteigentümer der 40 Hektar großen Europacity und entwickelt Projekte wie das Total-Hochhaus selbst oder verkauft Grundstücke an andere Investoren. Das Hochhaus ist wegen seiner ökologischen Bauweise und Energieeffizienz ein sogenanntes Green-Building und wurde vom Berliner Architektenbüro Barkow Leibinger entworfen. So hat das Gebäude zum Beispiel eine energetisch optimierte Fassade und lichtdurchflutete Räume, so dass die Mitarbeiter am Arbeitsplatz weniger Strom verbrauchen.
In den kommenden Jahren wird entlang der Heidestraße zwischen Hauptbahnhof und Perleberger Straße eine komplett neue Stadt aus dem Boden gestampft. Über eine Milliarde Euro werden investiert, Wohn- und Bürohäuser gebaut sowie Stadtparks, Promenaden und Grünflächen angelegt. Am Kanal hinter dem Kunstcampus am Hamburger Bahnhof entsteht ein exklusives Wohnviertel mit Hafenbecken. Rund 2500 Menschen werden in der Neubaustadt einmal wohnen, bis zu 14 000 Menschen hier arbeiten. Zur Europacity gehört auch der Washingtonplatz vor dem südlichen Bahnhofseingang.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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