DIN-Gruppe eröffnet Konferenzzentrum und Ausstellung
"Die Investition war kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit", stellt deshalb auch DIN-Direktor Torsten Bahke bei der Eröffnung der neuen Räume klar. Seit Planungsbeginn im Jahre 2011 sind knapp acht Millionen Euro investiert worden. Im neuen Konferenzzentrum, das im Innern aussieht wie die Vereinigung einer Hotellobby mit einem Krankenhausfoyer, sollen künftig noch mehr internationale Normungssitzungen stattfinden. Die deutschen Fachleute werden also gemeinsam mit Kollegen aus dem Ausland Richtlinien für die Normung und Standardisierung von Dingen in allen Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und des öffentlichen Lebens aushandeln. Das sicherlich bekannteste Beispiel für die Arbeit des 1917 in Berlin gegründeten Instituts sind bis heute die Größenangaben von Papierblättern, beispielsweise dem klassischen DIN A4-Papier.
Schon im vergangenen Jahr - also noch ohne das neue Zentrum - hat DIN in der Burggrafenstraße 60 000 Gäste zu Sitzungen begrüßt. Im alten Konferenzbereich beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. "Wir platzten wirklich aus allen Nähten", so Bahke. Ähnliches gilt für das Mitarbeiterrestaurant, das für gut 400 Gäste täglich viel zu klein ist. Ein neues Bistro im Konferenzbereich soll die Lage nun als zusätzliches Angebot entspannen.
Und auch andere Gäste sollen künftig Neues geboten bekommen. Ebenfalls im Erdgeschoss des DIN-Hauses ist die Ausstellung "Normenwerk" für die Öffentlichkeit neu gestaltet worden. Mit interaktiven Installationen können Besucher damit Einblicke in die Aufgaben von DIN und die Entwicklung konkreter Normungsvorgaben gewinnen. Dafür gibt es beispielsweise eine Medienwand, die mit Gesten gesteuert wird, sowie mehrere Licht- und Soundinstallationen. Diese Dauerausstellung wird momentan durch eine Sonderausstellung zum Normenausschuss Akustik, Lärm und Schwingungstechnik ergänzt.
Autor:Ralf Liptau aus Tiergarten |
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