Verordnete befürchten Kürzungen beim Olympiapark
CDU und SPD hatten daher einen entsprechenden Antrag eingebracht. Und der Sportausschuss beschloss einstimmig, dass sich das Bezirksamt beim Senat für die Einhaltung des Versprechens einsetzt. Jetzt muss nur noch die Bezirksverordnetenversammlung der Empfehlung des Ausschusses folgen. Charlottenburg-Wilmersdorf sei ein sehr sportbetonter Bezirk. Über 80 000 Bürger seien als Mitglieder in den Vereinen registriert, so der Ausschuss-Vorsitzende Hans-Joachim Fenske (CDU). Fenske kritisierte, dass das Land zwar 700 Millionen Euro für die Kultur vorsehe, aber nur 200 Millionen für den Sport.
Norbert Wittke (SPD) und Holger Pabst (Piraten) möchten nicht Kultur gegen Sport ausgespielt sehen. Beide Verordnete forderten aber, dass das Bezirksamt sich für alle Belange der Kommune einsetzt - unabhängig davon, ob das Thema eine reine Senatssache sei, wie Sportstadträtin Elfi Jantzen (Bündnis 90/Grüne) im Falle des Olympiaparks deutlich machte.
"Es entsteht ein fataler Eindruck, wenn man sagt, das Gelände geht uns nichts an", sagte Gerald Mattern von der CDU. Elfi Jantzen hatte betont, dass der Bezirk andere Prioritäten setze. Er wolle die bezirkseigenen Sportstätten sichern. Dazu brauche man den Senat. Eine Einmischung in dessen Politik und Entscheidungen könnte den Interessen des Bezirks schaden.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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