Malteser Berlin ziehen positive Bilanz
Ein Jahr Impfen in der Messehalle / 900 000 Dosen verabreicht

Eine Torte zum Einjährigen: Die Malteser feiern ein Jahr Impfzentrum Messe und ziehen Bilanz.  | Foto:  Malteser/Berlin
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  • Eine Torte zum Einjährigen: Die Malteser feiern ein Jahr Impfzentrum Messe und ziehen Bilanz.
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In der Messhalle 21 wurde Anfang 2021 das erste Impfzentrum der Stadt eingerichtet. Innerhalb weniger Wochen brachten die Malteser es zum Laufen.

Ziel war es, so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich mit einer Impfung vor einer Corona-Erkrankung zu schützen. Innerhalb eines Jahres haben die Malteser im Auftrag der Senatsverwaltung für Gesundheit rund 900 000 Impfungen vorgenommen. Damit ist das Impfzentrum Messe das größte der Malteser in Deutschland.

Als es am 18. Januar 2021 mit dem ersten Piks an den Start ging, wurden an Tag eins 250 Impfdosen an Menschen über 80 Jahre verabreicht. Sie gehörten zur Priorisierungsgruppe 1 und hatten ein Einladungsschreiben vom Senat bekommen. Heute können sich täglich bis zu 5000 Berliner in den Messehallen auch spontan impfen lassen. Seit dem 15. Dezember gibt es in Halle 20 eine eigens für Kinder eingerichtete Impfstraße. In den zehn Impfkabinen können bis zu 500 Fünf- bis Elfjährige an jedem Tag geimpft werden.

„Unser aller Antrieb war es, die Pandemie zu beenden, und daran werden wir Malteser weiterhin – gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen arbeiten“, sagt der ehrenamtliche Chef der Berliner Malteser, Jörg von Fürstenwerth. Für die professionelle Organisation vor Ort bedankten sich Hunderte Berliner mit Briefen, Anrufen und Posts in den sozialen Medien. Dankeschön sagt auch Gesundheitssenatorin Ulrike Gote: „Ich danke dem Malteser Hilfsdienst, dem Deutschen Roten Kreuz, der Bundeswehr und allen anderen, die mit großem Einsatz das Impfen in Berlin voranbringen und damit die Menschen in der Stadt schützen.“ Das Corona-Impfzentrum Messe sei ein wichtiger Bestandteil der Impfkampagne des Landes Berlin. Bundesweit seien die Berliner Impfzentren für ihre Professionalität und ihre Serviceleistung als Positivbeispiele gelobt worden. Seit dem Eröffnungstag sorgen zu Spitzenzeiten rund 450 Impfhelfer der Malteser, zirka 120 Bundeswehrsoldaten sowie zusätzliche Ärzte und Security für einen reibungslosen Ablauf.

Mit dem 23. Juli wurde das Impfen in Berlin unkomplizierter. In den Messehallen wurden Spontan-Impfungen möglich. Dennoch stagnierte die Kampagne. Um die Menschen zu motivieren, ließen sich auch die Malteser einiges einfallen. So besuchte am 13. August Comiczeichner Ralph Ruthe das Impfzentrum in Westend und zeichnete für frisch Geimpfte unter dem Motto „Für jede Spritze, eine Skizze“ ein Motiv ihrer Wahl. Am 16. und 17. September luden die Malteser zur After-Work-Impfaktion mit Musik, Gratis-Bratwurst und alkoholfreiem Bier vor dem Zentrum ein. Als im Herbst die Nachfrage nach Booster-Impfungen explosionsartig anstieg und viele Zentren bereits geschlossen waren, reagierten die Malteser kurzfristig und verdreifachten innerhalb weniger Wochen ihre Impfkapazitäten. Ein Spitzenwert wurde Ende Dezember erreicht: Mit 5000 Impfungen verzeichnet das Impfzentrum am 27. Dezember einen Tagesrekord.

Das Impfzentrum Messe, Hammarskjöldplatz 5, hat Montag bis Sonntag von 9 bis 20 Uhr geöffnet. An allen Tagen sind Spontanimpfungen möglich.

Weitere Infos auf www.service.berlin.de/dienstleistung/330073/standort/330088/

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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