Der See braucht Hilfe: Mittel für Gewässersanierung stehen erst 2018 zur Verfügung

Der Wilhelmsruher See muss endlich saniert werden. | Foto: Bernd Wähner
  • Der Wilhelmsruher See muss endlich saniert werden.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Wilhelmsruh. Das Bezirksamt ist gewillt, die Sanierung des Wilhelmsruher Sees auf der Grundlage von Gutachterempfehlungen anzugehen. Das teilte Umweltstadtrat Torsten Kühne (CDU) zur jüngsten BVV-Sitzung mit.

Der Zustand des Gewässers verschlechterte sich im zurückliegenden Jahr erneut. Durch die warme, regenarme Witterung trocknete der See in seinen Randbereichen aus. Dabei wurden Unrat und Schlamm sichtbar. Der Arbeitskreis Wilhelmsruher See wandte sich daraufhin im September an den Umweltstadtrat und informierte ihn über diesen Zustand. Die Mitglieder des Arbeitskreises schlugen eine Entrümpelung und Entschlammung vor. Daraufhin setzte sich das Umweltamt, das für die Gewässeraufsicht im Bezirk zuständig ist, mit dem Straßen- und Grünflächenamt in Verbindung. Das fungiert als Eigentümer der Seefläche.

Das sieht sich aber personell nicht in der Lage, eine Aufräumaktion selbst durchzuführen. Das Amt würde aber einen Container für einen Arbeitseinsatz der Bürger zur Verfügung stellen. Der ist nun für Frühjahr geplant.

Gutachten und Gespräche

Großes Ziel ist aber weiterhin eine Sanierung des Gewässers. Um das zu befördern, wurde vor zwei Jahren unter dem Dach des Bürgervereins Leben in Wilhelmsruh der Arbeitskreis Wilhelmsruher See gegründet. Einige Schritte sind bereits gemacht: Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte 2014 auf Initiative der Bürger beschlossen, dass das Bezirksamt nach einem Gutachten die Sanierung des Sees planen soll. Im vergangenen Frühjahr wurde dieses Gutachten vorgestellt. Inzwischen werden innerhalb der zuständigen Bezirksamtsabteilungen konkrete Sanierungsmaßnahmen beraten. Bezirksamt und Arbeitskreis sind inzwischen in regelmäßigem Kontakt.

Am 15. Dezember fand das letzte Treffen statt. Auf diesem konnte das Bezirksamt mitteilen, das die Haushaltmittel zur Sanierung des Wilhelmsruher Sees bereitstehen werden – allerdings erst im Jahre 2018. Außerdem gibt es Mittel für weitere Untersuchungen in diesem Jahr. Unter anderem soll geprüft werden, wie der Wasserstand des Sees stabilisiert werden kann. Auch die Kosten der Sanierung sollen Gutachter genauer ermitteln. Die Ergebnisse werden im Spätsommer bekanntgegeben. Ein Arbeitseinsatz im Frühjahr soll nun erst einmal kurzfristig Abhilfe schaffen. Ende Februar wird der Termin bekanntgegeben. BW

Weitere Informationen zum Arbeitskreis gibt es auf see.leben-in-wilhelmsruh.de, mehr zum Sanierungsgutachten ist auf http://asurl.de/12uf zu erfahren.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 245× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.004× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 658× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.147× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.