"Ruder-Union Arkona 1879" gewinnt Zukunftspreises des Berliner Sports
Wilhelmstadt. Mit der "Ruder-Union Arkona 1879" stellt die Havelstadt in der Wettbewerbskategorie "Umwelt" des "Zukunftspreises des Berliner Sports 2014" des Landessportbund Berlin (LSB) den Sieger.
"Die Jury hat dem Verein den ersten Platz wegen der Vielzahl der umgesetzten Maßnahmen in Abfallmanagement und Energieeffizienz zum Schutz der Umwelt zugesprochen", erläutert Peter Hahn, Referatsleiter beim LSB. Der Sieg bessert die Arkona-Kasse mit 4000 Euro in bar sowie mit einem Einkaufsgutschein für Sportgeräte in gleicher Höhe auf.
"Unser rund 320 Mitglieder zählender Verein hatte bereits 2002 umfangreiche Maßnahmen in den Bereichen Abfallmanagement und Energieeffizienz gestartet", beschreibt Werner Fromm, stellvertretender Vorsitzender der "Ruder-Union Arkona 1879", den Beginn der vielfältigen Maßnahmen. Zunächst sei auf dem Vereinsgelände an der Scharfen Lanke 71 zum Schutz der Gewässer der Anschluss der Abwasserentsorgung an die öffentliche Kanalisation erfolgt. Zudem werde nunmehr zur Bewässerung der Grünanlage Seewasser genutzt, um so die Trinkwasserressourcen zu schonen.
Mülltrennung und Mehrweggeschirr gehörten ebenso zum Abfallmanagement des Vereins wie eine Sammelstelle für Kunststoff-Pfandflaschen der Jugendabteilung. "Aus dem Pfanderlös konnte der Verein bereits ein Jugendboot und Skulls anschaffen", schildert Fromm den Erfolg.
Auch mit umfangreichen Maßnahmen bei der Energieeffizienz konnte Arkona bei der Jury des Zukunftspreises punkten. Parallel zur Erneuerung der Heizungsanlage wurde auf dem Dach des Klubhauses eine Solaranlage zur Warmwassererzeugung installiert. Umfangreiche Dämmmaßnahmen reduzieren seitdem Wärmeverluste, Heizkörper wurden mit elektronischen Heizkörperventilen mit Raum-Steuergerät ausgestattet, Fensterfugen abgedichtet und Glasscheiben mit hohem Dämmwert eingebaut. Bewegungsmelder für die Beleuchtung im Außen- und Innenbereich sowie in den Bootshallen sorgen ebenso wie Strom sparende LED-Leuchtkörper für weitere Energieeinsparung.
"Um weitere nachhaltige Energieeinsparungen zu erzielen, bewarb sich Arkona um die Teilnahme am gemeinsamen Projekt {sbquo}Energieeffizienz für Sportvereine vom LSB und dem Stromversorger Vattenfall", erklärt Fromm. Das solle in einer dreijährigen Testphase zeigen, wie durch Energieeffizienz-Maßnahmen Kosten und CO2-Emissionen bei Sportvereinen der Hauptstadt reduziert werden können. "Die dafür installierten Messgeräte liefern bei Arkona seit September 2013 entsprechende Daten", sagt Fromm.
Michael Uhde / Ud
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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