Denkmal soll nächstes Jahr saniert werden
Die Kosten belaufen sich laut einem Gutachten auf 40 000 Euro. Rüdinet hat mit Kulturstadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) vereinbart, dass der Verein sich an der Finanzierung beteiligen wird. Seit dem 15. Juli werden die Anwohner aufgerufen, sich mit Spenden an der Wiederherstellung des Brunnens zu beteiligen. Der Brunnen ist nicht nur durch sein Alter und die natürliche Verwitterung beschädigt worden. Es gab auch mutwillige Zerstörungen. Die jüngsten Schäden dieser Art wurden im Mai festgestellt. Dem Pferd wurde ein Bein abgeschlagen und in die Schulter der Siegfriedskulptur war ein Loch geschlagen worden. Ermittlungen haben ergeben, dass das Vorderbein des Pferdes abgerissen wurde, als sich Jugendliche daran hängten. Schon zuvor fehlten dem kühnen Reiter Siegfried Speer und Hand und schließlich der gesamte Unterarm. Nach der Restauration soll das Gartendenkmal nicht nur vollständig saniert wiederhergestellt werden. Es soll auch beleuchtet und mit einer ständigen Beobachtung im Internet neue Freunde finden und zugleich geschützt werden. Schon jetzt und auch nach der Sanierung sollten alle darauf achten, dass es zu keinen neuen Beschädigungen kommt. Der empfindliche Kalkstein wird durch die Kletterei auf dem Figurenensemble beschädigt. Zudem besteht die Gefahr, dass die Kletterer abstürzen. In der 100-jährigen Geschichte des Brunnens hat es zahlreiche derartige Unfälle gegeben.
Die Restauration des Siegfriedbrunnens soll bis zum Sommer nächsten Jahres erfolgt sein. Gerd Stumper ist überzeugt, dass sich Bürger für den Kiez engagieren und das Geld für die Reparatur rechtzeitig aufgebracht werden kann. Etliche Tausend Euro wurden bereits für die Reparatur der beschädigten Hand Siegfrieds gespendet.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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