Charlottenburg-Wilmersdorf. Zum ersten Mal berichtete Stadträtin Dagmar König (CDU) der BVV über den Zwischenstand des Leerzugs. Und da zeigt sich: Viele Beamten wollen aus dem Wilmersdorfer Amtsgebäude gar nicht weg.
Der Trick ist alt, aber immer wieder beliebt: Wer seinen Arbeitsplatz verlegen soll, dies aber nicht möchte, pocht auf mehr Platz. So geschah es in den vergangenen Wochen auf wirkungsvolle Weise im Rathaus Wilmersdorf. Laut des Berichts von Stadträtin Dagmar König - zuständig für Bürgerdienste, Weiterbildung, Kultur, Hochbau und Immobilien - ließen sich dort etliche Mitarbeiter von Ärzten bescheinigen, dass sie in den beengten Platzverhältnissen ihrer zukünftigen Büros nicht arbeiten können.
Ein Teil von ihnen soll die kleineren Räume des bisherigen Bürgeramts im Rathaus Charlottenburg beziehen. Auch der Bereich der dortigen Heinrich-Schulz-Bibliothek sollte nach ursprünglichen Plänen genutzt werden - doch die Bücherei wird nun dauerhaft bleiben. "Das Rathaus hat leider keine Gummiwände und lässt sich nicht dehnen", äußert sich König sarkastisch. Also muss sie den Umzug neu organisieren und dabei mit einen Mehrbedarf von etwa 1000 Quadratmetern rechnen. Im Auge hat König ungenutzte Räume in Schulen und im Rathaus Schmargendorf - "wir haben keine andere Alternative. "
Gleichzeitig will König die Atteste der trotzigen Beamten amtsärztlich prüfen lassen. In der Abteilung Sozialwesen hätten sich die Fälle dadurch schon von 17 auf zwei reduziert. "Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass so etwas kurz vor dem Umzug erneut geschieht", befürchtet die Stadträtin. Eigentlich muss der Auszug bis Ende 2014 vollzogen sein, um dann Betriebskosten von 3 Millionen Euro pro Jahr zu sparen. König dürfte durch die neuen Entwicklungen mehr Zeit brauchen. Und sie weiß: "Es wird ein langer, dorniger Weg."
Thomas Schubert / tsc
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