Neue Kita in der Westfälischen Straße eröffnet
Zu Hause sind sie hier schon seit November, aber jetzt wurde mit vielen Ehrengästen wie Staatssekretärin Sigrid Klebba, Jugendstadträtin Elfie Jantzen (Bündnis 90/Die Grünen) und Georg Zinner richtig gefeiert. Letzterer ist Geschäftsführer des Trägervereins "Nachbarschaftsheim Schöneberg". Es ist die 17. Kita in Trägerschaft des Vereins. Inzwischen ist mit einer weiteren Wilmersdorfer Kita in der Tübinger Straße 1 die 18. Kita hinzugekommen. Wie in allen Kitas des Nachbarschaftsheims wird in eigener Küche gekocht.Die Kita in der Westfälischen Straße wird von vielen polnischen Eltern bevorzugt. Ihr unmittelbarer Nachbar ist die Katharina-Heinroth-Grundschule mit einem deutsch-polnischen Europaschulzweig. Die "Willkommensklassen" dieser Schule und deren Schulsozial- und Jugendarbeit befinden sich ebenso wie der benachbarte Abenteuer- und Naturspielplatz "Spirale" in der Trägerschaft des Nachbarschaftsheims. Nach einem späteren Wechsel zu Robert-Jungk-Oberschule können sich die Kinder von der Kita bis zum Abitur zweisprachig bilden. "Doch", so berichtet Kitaleiterin Regine Salzsäuler, "zunächst kommen in der Kita häufig Kinder an, die noch gar nicht Deutsch sprechen können."
Anfang vergangenen Jahres hatte der Bezirk das Gebäude in der Westfälischen Straße 17 dem Nachbarschaftsheim überlassen, um darin eine Kita einzurichten. Im August war mit dem Umbau begonnen worden. Das Land hat die Sanierung mit 419 000 Euro gefördert. Die gesamtem Bau- und Einrichtungskosten haben 600 000 Euro betragen. "Wir hätten", verriet Georg Zinner bei der Feierstunde, "die Kita auch ohne jegliche Förderung eingerichtet." Zurzeit werden hier von 7 bis 17 Uhr 50 Kinder im Alter zwischen neun Monaten und fünf Jahren betreut. Ausgelegt ist die Kita für 100 Kinder. Die volle Auslastung soll in einigen Monaten erreicht werden. Für Sigrid Klebba ist dies ein weiterer wichtiger Schritt, "um die gesetzlich vorgegebene Vollversorgung mit Kitaplätzen in Berlin zu erreichen".
Mit Beginn des Frühjahres werden die Kinder ebenso wie schon bei der Inneneinrichtung ein Wort bei der Gartengestaltung mitreden dürfen. Sie werden eine Blumenwiese bekommen, eine Hecke zur Straße pflanzen, einen Hügel zum Rodeln aufschütten, auf Baumstämmen klettern und an den Spielgeräten schaukeln, wippen und balancieren.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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