Richtfest in der Düsseldorfer Straße gefeiert

Siegfried Rehberg, Jochen Icken, Margit Piatyszek-Lössl, Architektin Caroline Thiel, Klaus-Michael Hendrichs. | Foto: Jan Kirste
2Bilder
  • Siegfried Rehberg, Jochen Icken, Margit Piatyszek-Lössl, Architektin Caroline Thiel, Klaus-Michael Hendrichs.
  • Foto: Jan Kirste
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Wilmersdorf. Die Berliner Wohnungsgenossenschaft Märkische Scholle feierte am vergangenen Freitag, 12. Oktober, das Richtfest in der Düsseldorfer Straße 24 A und B.

Dort entsteht ein siebengeschossiger Neubau mit insgesamt zwölf 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen. Die neuen Mieter können im Frühjahr 2013 einziehen. Die Baukosten liegen bei rund 3 Millionen Euro und die Miete beginnt bei einem Preis von 11,50 Euro pro Quadratmeter (nettokalt). Ergänzt wird das Bauvorhaben durch eine Mieterbegegnungsstätte mit einem kleinen Café. Hinzu kommt die Neugestaltung des Innenhofs zu einer attraktiven Grün- und Erholungsfläche. Für die Begegnungsstätte gibt es sogar schon einen Namen: "Scholle-Treff". Ein solcher Treff fehlte hier bislang in der Genossenschaft.Die Wohnungsgenossenschaft Märkische Scholle ist seit ihrer Gründung im Jahre 1919 fest verwurzelt mit der Stadt Berlin. Die etwas mehr als 3500 Wohnungen der Märkischen Scholle verteilen sich auf die Ortsteile Wilmersdorf, Halensee, Schmargendorf, Tempelhof, Mariendorf, Schöneberg, Reinickendorf, Wittenau und Lichterfelde.

Jochen Icken vom Vorstand der Genossenschaft erklärte: "Wir legen großen Wert auf das Thema Barrierefreiheit. Hierzu gehören stolperfallenfreie Wohnungen ebenso wie ein Aufzug."

Zum anderen standen insbesondere energetische Aspekte im Vordergrund. Ziel der Genossenschaft sei es, den Energieverbrauch für die Heizung zu senken. Margit Piatyszek-Lössl vom Vorstand ergänzte, dass sich die Genossenschaft "wenngleich in kleinem Rahmen am Berliner Neubaugeschehen" beteiligt. In den vergangenen Jahren hat die Märkische Scholle ihren innerstädtischen Wohnungsbestand rund um die Württembergische und Düsseldorfer Straße, größtenteils Wohnanlagen aus den 60er-Jahren, umfangreich saniert. Dabei wurden alle Sanierungsmaßnahmen ohne anschließende Mieterhöhungen realisiert.

Beim Richtfest betonte Wolf Schulgen von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: "Auch wenn es sich um ein kleines Bauvorhaben handelt, trägt die Märkische Scholle als Genossenschaft zur Neubauentwicklung in Berlin bei. Dass wir im Internationalen Jahr der Genossenschaften ein Richtfest feiern können, ist dabei besonders erfreulich." Seit 100 Jahren spielen die Wohnungsgenossenschaften in Berlin eine Rolle, und so betonte Siegfried Rehberg vom Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, dass es wünschenswert sei, "wenn in Zukunft noch mehr Genossenschaften Richtfeste feiern können".

Die Genossenschaft Märkische Scholle sieht ihre Bautätigkeit auch als Reaktion auf den demografischen Wandel und die gestiegenen Wohnansprüche der vorwiegend älteren Mitglieder. "Bei der Planung des Gebäudes stand für uns das Thema Barrierefreiheit ganz weit oben auf der Agenda", so der technische Vorstand der Genossenschaft, Jochen Icken. Neben einer Wärmedämmung hat das Haus auch eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Diese Maßnahmen wirken sich positiv auf die Heizkosten aus.

Klaus Tessmann / KT
Siegfried Rehberg, Jochen Icken, Margit Piatyszek-Lössl, Architektin Caroline Thiel, Klaus-Michael Hendrichs. | Foto: Jan Kirste
Viele Mitglieder der Genossenschaft kamen zum Richtfest in die Düsseldorfer Straße. | Foto: Jan Kirste
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 255× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 81× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.