Stelldichein der besten Spikeritter
47. Eisspeedway Berlin vom 27. Februar bis 1. März 2020 im Horst-Dohm-Eisstadion

Ein Bild aus dem 2015, als im Horst-Dohm-Eisstadion zum vorerst letzten Mal die Team-WM ausgetragen wurde.  | Foto: Thorsten Horn
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Es ist wieder so weit – zum 47. Mal: Ohrenbetäubende Motoren, packende Rennen, Spikes, die sich ins Eis graben. Eisspeedway ist vom 27. Februar bis zum 1. März 2020 Trumpf im Horst-Dohm-Eisstadion.

In diesem Jahr feiert die Team-Weltmeisterschaft ihr Comeback in der Hauptstadt. Dafür lohnt eine Rückblende ins Jahr 2015: Nach dreijähriger WM-Pause in Berlin und der Übernahme der Veranstaltung durch die 2014 eigens gegründete Eisspeedwayunion Berlin wehte im Horst-Dohm-Eisstadion wieder Weltmeisterschaftsluft. Die Team-WM endete damals mit dem Sieg der russischen Mannschaft. Danach folgten in Berlin vier Rennen zur Eisspeedway-Einzel-Weltmeisterschaft, und in diesem Jahr wird auf den Tag genau fünf Jahre später wieder der Mannschaftsweltmeister gekürt.

„FIM Ice Speedway Gladiators of Nations“ wird die 1979 erstmals ausgetragene Mannschafts-WM heutzutage genannt. Von Beginn an wurde sie von sowjetischen beziehungsweise russischen Fahrern dominiert, 37 der bisher 41 ausgefahrenen WM-Titel gingen an Russland. Seit 2003 sind die Russen sogar ungeschlagen. Die Schweden holten drei Mannschaftstitel und – aufgemerkt – auch die deutschen Fahrer feierten eine Weltmeisterschaft. 1983 holten Max Niedermeier, Helmut Weber und Gunter Brandt die Trophäe, das Berliner Eis erwies sich damals als gutes Pflaster.

Den letzten größeren Erfolg gelang einem deutschen Team 2017, als der im letzten Jahr zurückgetretene Günther Bauer mit den Söhnen von Max Niedermeier und Helmut Weber, Max Niedermeier junior und Johann „Hans“ Weber, in Inzell die Bronzemedaille errangen. Wie sich die Mannschaftsaufstellung in diesem Jahr darstellen wird, ist derzeit noch nicht klar. Dazu erklärt Teamchef Bernd Sagert: „Die abgesagte Quali-Runde im finnischen Kauhajoki und vor allem die sich daran anschließende Zusammensetzung des Grand-Prix-Feldes hat die Saison für unsere Fahrer ziemlich zerstört. Dennoch steht in meinem Kopf derzeit schon das Mannschaftsgerippe.“

Einfacher hatten es die Russen, deren Team bereits steht. Gemäß der Anfang Januar beendeten russischen Meisterschaft werden Dmitry Khomitsevich, Igor Kononov und der amtierende Einzelweltmeister Daniil Ivanov, abwechselnd paarweise ans Startband rollen.

Auch in diesem Jahr erstreckt sich das Eisspeedway-Festival über vier Tage. Los geht es am Donnerstag, 27. Februar, mit der Deutschen Meisterschaft mit den besten deutschen sowie internationalen Fahrern. Am Freitag, 28. Februar, findet das öffentliche Training der WM-Piloten und -Teams statt. Am Sonnabend, 29. Februar, stehen dann die ersten 21 Heats zur Team-WM auf dem Programm, und am Sonntag, 1. März, folgen weitere 21 Läufe, an deren Ende das Superfinale der beiden punktbesten Mannschaften um die WM-Krone 2020 steht.

Das komplette Programm und die Eintrittspreise finden sich auf www.eisspeedwayberlin.de.

Ein Bild aus dem 2015, als im Horst-Dohm-Eisstadion zum vorerst letzten Mal die Team-WM ausgetragen wurde.  | Foto: Thorsten Horn
Sieger der Team-WM in Berlin 2015: Dmitry Khomitsevich, Nikolai Krasnikov und Daniil Ivanov. | Foto: Thorsten Horn
Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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