Bronze-Skulptur soll gesichert werden
Die Skulptur der Bildhauerin Ursula Hanke-Förster wurde 1982 an der Avenue Charles de Gaulle aufgestellt. Die drei massiven Tiere aus Bronze verzierten das damalige Einkaufzentrum des französisch geprägten Ortsteils. Hier wohnten Soldaten der französischen Schutzmacht mit ihren Familien. "Die Cité Foch und damit auch die Skulptur sind ein Symbol für die Freundschaft der Reinickendorfer mit den französischen Alliierten", sagt der Fraktionsvorsitzende von den Grünen in der BVV, Torsten Hauschild. Die Angst um das Kunstwerk ist nicht unbegründet. Das Einkaufzentrum steht seit Jahren leer. Immobilienverkäufe und Insolvenzen führten dazu, dass sich daran auch so schnell nichts ändern wird. Die Wände sind mit Graffiti übersät, Fensterscheiben eingeschlagen. Sperrholzplatten sollen Vandalismus verhindern.
Allerdings beobachten Anwohner, dass Unbekannte immer wieder verwertbares Metall aus dem Haus schaffen. Die Grünen fürchten nun, dass auch die Bronzeskulptur der "Altmetallverwertung" zum Opfer fallen könnten, wie Hauschilds Stellvertreterin Elke Klünder sagt. Unterstützt von der CDU fordern die Grünen, dass das Bezirksamt zunächst die Eigentumsrechte an dem Kunstwerk klärt und dann prüft, wie es für Reinickendorf gesichert werden könnte. "Es wäre fatal, wenn das Kunstwerk Schaden nimmt", sagt Hauschild. Schließlich wird in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen des Elysée-Vertages gefeiert, mit dem sich nach dem Zweiten Weltkrieg Frankreich und Deutschland ihre gegenseitige Freundschaft zusicherten. Er wurde am 22. Januar 1963 vom damaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle, nachdem auch die Straße am Einkaufzentrum in der Cité Foch benannt ist, und dem deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) geschlossen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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