Baustart für Allianz-Bürokomplex an der Rudower Chaussee

In Anwesenheit von Senator Andreas Geisel (Bildmitte) wurde feierlich der Grundstein gelegt. | Foto: Ralf Drescher
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Adlershof. Seit ein paar Wochen wird zwischen Rudower Chaussee und Hans-Schmidt-Straße gebaut. Dort entsteht die neue Berlin-Zentrale des Versicherungskonzerns Allianz.

Das Unternehmen hatte sich bereits 2013 von ihrem Bürohochhaus am Treptower Park getrennt. Der Mietvertrag für den Treptower läuft nur noch bis Mitte 2019, deshalb wird ein neuer Firmensitz gebraucht. Jetzt wurde in Anwesenheit von Andreas Geisel (SPD), Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, feierlich der Grundstein gelegt. Auch am neuen Standort bleibt die Allianz Mieter. Errichtet wird der Bau im Auftrag der Projektentwickler Corpus Sireo aus Köln und Fom Real Estate aus Heidelberg. Für den Bürokomplex mit 60 000 Quadratmetern Mietfläche hatte die Unternehmen im vorigen Jahr ein 2,7 Hektar großes Grundstück vom Land Berlin gekauft. Auf diesem befanden sich bis 1990 Teile der Kaserne des Stasi-Wachregiments.

Errichtet werden drei Gebäudeteile, die durch zwei Fußgängerbrücken über die Merlitzstraße miteinander verbunden werden. Der Gebäudekomplex wird fünf Etagen haben, die Innenhöfe werden begrünt. Der Zugang erfolgt künftig über Arkaden von der Rudower Chaussee aus. Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel zeigt sich von der Entwicklung in Adlershof zufrieden. „In den nächsten zehn Jahren wird Berlin vermutlich die Vier-Millionen-Einwohnermarke knacken. Die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt ist hervorragend. Der Bau der Allianz-Zentrale ist ein gutes Signal für weitere Arbeitsplätze in Adlershof“, sagte Geisel in seiner Rede zur Grundsteinlegung.

Bereits in rund einem Jahr soll an der Rudower Chaussee Richtfest gefeiert werden. Der Umzug vom bisherigen Standort am Spreeufer in Alt-Treptow nach Adlershof soll 2019 erfolgen.

Kampf gegen Grundwasser

Mit den Hunderten aus dem Baufeld ragenden Rohren wollen die Bauleute übrigens das Grundwasser in den Griff bekommen. Über diese Lanzen wird ein spezielles Gel in rund sieben Meter Tiefe injiziert. Dort bildet sich dann eine wasserdichte Schicht, erst dann wird die eigentliche Baugrube ausgehoben. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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