Bis zum Frühjahr 2016 entstehen am Groß-Berliner Damm 121 Wohnungen
Adlershof. Wenn in Adlershof der Bausenator zu Gast ist, gibt es meistens eine Grundsteinlegung oder ein Richtfest zu feiern. So auch beim Bau des Projekts „Charlotte“.
Am Groß-Berliner Damm war Mitte Oktober 2014 Grundsteinlegung. Seitdem wuchs dort der Komplex aus zwei- bis sechsgeschossigen Häusern empor. Jetzt sind die Baukörper fertig, der Innenausbau hat bereits begonnen.
„Berlin wächst jedes Jahr um 45 000 Einwohner. Das ist eine Herausforderung für den Wohnungsbau in unserer Stadt“, sagte Andreas Geisel (SPD), Senator für Stadtentwicklung und Umwelt. In seiner Rede wies der Landespolitiker weiter darauf hin, dass aktuell beim Kauf eines Grundstücks aus Landesbesitz 25 Prozent der gebauten Wohnungen eine Sozialquote erfüllen müssten. Sie dürfen nicht mehr als 6,50 Euro je Quadratmeter Kaltmiete kosten.
Das trifft auf die Wohnungen der Charlottenburger Baugenossenschaft nicht zu. Die 121 Wohnungen mit gehobener Ausstattung wie großen Balkonen oder Terrassen und 74 Tiefgaragenplätzen sowie 246 Stellplätzen für Fahrräder kosten nettokalt neun Euro. „Wir haben aber ein energiesparendes Gebäude mit einer 450 Quadratmeter großen Solaranlage geplant und gehen davon aus, dass die Warmmiete nicht über zwölf Euro je Quadratmeter liegt“, sagte Rudolf Orlob, Vorstand der Genossenschaft.
Bis April 2016 soll der 25 Millionen Euro teure Neubau fertig sein. Für die Wohnungen sind nach Angaben der Genossenschaft bisher 88 Bewerbungen eingegangen, 38 sind bereits für Bewohner reserviert.
Am Rand des Wissenschaftsstandorts Adlershof zwischen Groß-Berliner Damm, Hermann-Dorner-Allee und Karl-Ziegler-Straße entstehen bis 2017 rund 1100 Wohnungen, errichtet als Eigentumswohnungen von privaten Investoren oder Mietwohnungen von kommunalen Gesellschaften und Genossenschaften. Rund 400 Appartements im Studentendorf Schlachtensee wurden bereits fertiggestellt. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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