Wohnraum für mehr als 1000 Menschen
Richtfest am neuen Quartier „Wohnen am Campus“ der Howoge gefeiert

Die meisten der Wohnhäuser befinden sich bereits im Ausbau. | Foto: Howoge/ Rentsch
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  • Die meisten der Wohnhäuser befinden sich bereits im Ausbau.
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Auf einer Fläche von rund 2,7 Hektar am Rand des Technologieparks Adlershof entsteht das autofreie Quartier „Wohnen am Campus“. Im Juli kommenden Jahres sollen die ersten Mieter einziehen. Für November 2022 plant die Howoge die Fertigstellung des gesamten Projekts. Mehr als 1000 Menschen sollen dort ein Zuhause finden.

Vor Kurzem wurde Richtfest gefeiert. Nach Plänen des Architekturbüros „Blocher Partners“ entstehen elf Wohnhäuser, eine Kita für 75 Kinder sowie Einzelhandelsflächen für den täglichen Bedarf. „Allein die Größe des Bauvorhabens macht es möglich, hier ein Quartier der kurzen Wege für alle zu schaffen“, sagt Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Neuer Wohnraum, Sozial- und Studentenwohnungen, Gewerbe und soziale Infrastruktur sind hier ebenso mitgedacht wie ein geringer ökologischer Fußabdruck.“ So werden auf den Dächern Photovoltaik-Anlagen mit einer Fläche von insgesamt bis zu 3600 Quadratmetern installiert. In den Wohnungen soll die genutzte Energietechnik für eine gute Energiebilanz sorgen. Für die Howoge ist es das bislang größte Neubauvorhaben überhaupt.

Insgesamt 613 Wohnungen entstehen an der Ecke Hermann-Dorner-Allee und Karl-Ziegler-Straße. Direkt an den Häusern vorbei führt die gerade erst eröffnete Straßenbahn-Neubaustrecke zwischen Adlershof und Bahnhof Schöneweide. Damit wurde bereits die öffentliche Verkehrsanbindung verbessert, die bei einem solchen Zuzug von Menschen auch dringend benötigt wird. Nach Angaben der Wohnungsbaugesellschaft richtet sich das Quartier an alle Generationen und Bevölkerungsgruppen. 253 Wohnungen sollen als geförderter Wohnraum vermietet werden, 108 sind als Mikro-Apartments für Studenten vorgesehen. Die übrigen Wohneinheiten liegen gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin im Schnitt bei rund zehn Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Im Frühjahr soll die Vermietung starten.

„Es ist das Ziel einer nachhaltigen und auf den Menschen ausgerichteten Stadtplanung, Dichte und Lebensqualität zu verbinden. Unterschiedliche Gebäude-Typologien, differenzierte Fassadengestaltung und ansprechende Freiräume, die zum Dableiben einladen, prägen unseren Entwurf“, erklärt Dieter Blocher. Der geschäftsführende Gesellschafter und Gründer von „Blocher Partners“ ist der verantwortliche Architekt für „Wohnen am Campus“. Sein Anspruch sei eine diverse und vielfältige Architektur. „Die Heterogenität der Gebäude wird dabei zum Spiegel der Gesellschaft. Ausdrücklich gewünscht ist eine Durchmischung des Quartiers, die unterstützt wird durch sozialen Wohnraum, der sich über alle Gebäude verteilt und in seiner Qualität allen anderen Wohnungen in nichts nachsteht“, so Blocher.

Neben bezahlbaren Mieten wollte die Howoge mit dem Quartier einen klimafreundlichen Neubau erreichen. Dazu gehören neben der Photovoltaikanlage auch dezentrale Stationen in den Wohnungen für die Beheizung und die Warmwasserbereitung. Damit werde nicht nur Energie eingespart, sondern auch Platz, weil das System weniger Rohrleitungen benötige. Dieser Platz soll unter anderem zum Abstellen von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollatoren genutzt werden. Geplant sind insgesamt 1174 Fahrradstellplätze sowie eine Tiefgarage mit 177 Pkw-Stellplätzen. Bis zu 40 davon können für die E-Mobilität ausgebaut werden. „Der letzte Rohbau ist nun fertiggestellt und wir liegen auf der Baustelle gut im Zeitplan. Die meisten der Wohnhäuser befinden sich bereits im Ausbau“, berichtet Karlheinz Heffner vom Generalübernehmer, der Diringer & Scheidel Bauunternehmung GmbH.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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