Fotos, Glasobjekte und Malerei
Eine neue Ausstellung in der Galerie Alte Schule

"Zahlenbild", ein Ölgemälde von Gerd Sonntag. | Foto: Ralf Drescher
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  • "Zahlenbild", ein Ölgemälde von Gerd Sonntag.
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Eigentlich sollten schon vor Monaten die Bauleute anrücken, um die Alte Schule an der Dörpfeldstraße umzubauen. Das wurde jedoch verschoben, Kulturbetrieb und Ausstellungen in der einzigen kommunalen Galerie des Bezirks gehen weiter.

Derzeit ist „Wohin und Zurück“ zu sehen, eine Gemeinschaftsausstellung von neun Künstlern.Gezeigt werden Malerei, Holzschnitte, Zeichnungen, Kunstobjekte und Fotografie sowie Glasobjekte. Der „Menschenfotograf“ Martin Weinhold – eine Eigenbezeichnung – ist seit 2002 an dieser Stelle immer wieder mit Ausstellungen vertreten gewesen. In der aktuellen Schau zeigt er schwarz-weiße Porträts und Auszüge aus seinem Projekt „Arbeiter des Meeres“, in dessen Rahmen er in Kanada Menschen in Hafenstädten fotografiert hat.

Ganz und gar ungewöhnlich sind die filigranen Objekte von Dorit Trebeljahr. Sie erinnern an Insekten. Für die Darstellung verwendet sie Akupunkturnadeln, die teilweise gebogen, verfremdet und gefärbt werden. Eine dänische Galeristin schrieb 2014 darüber „.. ihre Kunst ist ein Ergebnis aus dem freiem Spiel mit der Form, unabhängig von gewohnten Materialien und Normen in er Bildhauerei ...“. Weiterhin besonders hervorzuheben sind die Werke von Gerd Sonntag. Er ist nicht nur mit Malerei und Zeichnung vertreten, sondern auch mit zwei Glasobjekten. Seinen „Skulpturen aus dem Schmelzofen“ haben dem 1954 in Weimar geborenen Künstler schon Beiträge in Magazinen und Zeitschriften, die sich dem Thema Glas widmen, eingebracht. Eines seiner Glasobjekte befindet sich seit 2004 in der deutschen Botschaft in Paris.

Diese Künstler sind auch zu sehen: Kedron Barrett (Malerei), Liz Crossley (Malerei), Uros Djurovic (Holzschnitt), Marianne Gielen (Malerei), Marion Stille (Malerei) und Peter Weinreich (Malerei und Zeichnung).

„Die vorgestellten Künstler kommen aus verschiedenen Ländern, bereisten die Welt und doch sprechen wir alle eine humanistische Sprache, die wir alle verstehen. Sie erzählen von Lust, Liebe und Sehnsucht, von Verlust und Erstaunen. Bei der großen Lebensreise ins Ungewisse finden wir öfter das Verbindende, und das n einer Kunstsprache verpackt, ist uns nah und gleichzeitig grenzenlos“, schreibt Kuratorin Dorit Bearach in einem Begleittext.

„Wohin und Zurück“ ist bis 11. Januar in der Dörpfeldstraße 56 zu sehen, bei freiem Eintritt Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 12 bis 19 Uhr und am Sonnabend von 15 bis 19 Uhr. Über die Weihnachtsfeiertage ändern sich gegebenenfalls die Öffnungszeiten. Am 15. November gibt es ab 19 Uhr ein Künstlergespräch.

Infos unter www.galerie-alte-schule-adlershof.de.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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