Wachstum trotz Corona-Krise
Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof legt 2021 deutlich zu

Das Kunstwerk „Kopfbewegung - heads, shifting“ ist ein Projekt der Künstlerinnen Josefine Günschel und Margund Smolka. Die beiden androgynen Köpfe auf fünf Meter hohen Stelen auf dem Forumsplatz sind zu einem Wahrzeichen des Wissenschafts- und Technologieparks geworden. | Foto:  privat
  • Das Kunstwerk „Kopfbewegung - heads, shifting“ ist ein Projekt der Künstlerinnen Josefine Günschel und Margund Smolka. Die beiden androgynen Köpfe auf fünf Meter hohen Stelen auf dem Forumsplatz sind zu einem Wahrzeichen des Wissenschafts- und Technologieparks geworden.
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Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark hat 2021 den Beweis geliefert, dass die wissensbasierte Wirtschaft wenig anfällig für die Folgen der Pandemie ist. Es war ein gutes Jahr mit deutlichem Wachstum für den Standort.

Für manche Unternehmen seien die wirtschaftlichen Folgen durchaus spürbar gewesen. Dennoch hätten die Umsätze und Haushaltsmittel mit 3,21 Milliarden Euro sogar um 13,1 Prozent über denen des Vorjahres gelegen, wie die zuständige WISTA Management GmbH mitteilte. Ein Wachstum ist auch bei den Arbeitsplätzen zu verzeichnen. Inzwischen zählt der Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof demnach 24 500 Beschäftigte, ein Plus von 11,4 Prozent im Vergleich zu 2020 (22 000). Hinzu kamen rund 6650 Studentinnen und Studenten sowie rund 1000 Auszubildende. Mit Stand vom 31. Dezember sind aktuell 1187 Unternehmen und 16 wissenschaftliche Einrichtungen dort angesiedelt.

„Mit Blick auf die beiden hinter uns liegenden Jahre können wir feststellen, dass sich unsere Unternehmen und Einrichtungen in Krisensituationen insgesamt sehr gut behaupten, auch wenn 2021 das schwierigere Krisenjahr war“, sagte WISTA-Geschäftsführer Roland Sillmann. „Die enge Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft hat unseren Technologiepark widerstandsfähig gemacht. Hinzu kommt, dass die Unternehmen während der gesamten Corona-Krise positiv auf ihre künftige Geschäftsentwicklung geblickt haben. Dies gibt uns allen Grund zur Hoffnung, dass die Unternehmen am Standort auch in der aktuellen Situation Wege finden werden, um die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine zu meistern." „Dass die Berliner Wirtschaft insgesamt besser durch die Pandemie kam und sich schneller als andernorts erholen konnte, haben wir auch dem Zugpferd Adlershof und der gesamten Innovationsbranche zu verdanken“, lobte Wirtschaftssenator Stephan Schwarz.

Bei einer Umfrage unter den Beschäftigten kam derweil heraus, dass sich lediglich 5,1 Prozent eine zukünftige Tätigkeit komplett im Homeoffice wünschen. Knapp jeder dritte Angestellte möchte dagegen auch in Zukunft überhaupt kein Homeoffice. Sillmann geht davon aus, dass ein signifikanter Anteil der Mitarbeiter künftig hybrid arbeiten wird, also abwechselnd im Büro und im Homeoffice.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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