Jenoptik investiert weiter
Zweistelliger Millionenbetrag für Erhöhung von Kapazität und Ausbeute

Seit 2005 produziert Jenoptik in der Max-Planck-Straße. | Foto: Ralf Drescher
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Seit 2005 produziert das Hochtechnologieunternehmen Jenoptik Diode Lab an der Max-Planck-Straße. Jetzt wird hier ein zweistelliger Millionenbetrag investiert.

Mit einem sogenannten Stepper soll die Fertigung von Laserdioden verbessert werden. Durch die neue Produktionslinie erhöhen sich Kapazität, Ausbeute und Qualität der Bauelemente. Außerdem verkürzen sich dadurch nach Angabe des Unternehmens Lieferzeiten. Außerdem wird in neue Anlagen zur Facettenbeschichtung, zur Waferproduktion und für Epitaxie (eine Form des Kristallwachstums) investiert. „Wir werden damit nicht nur schneller, sondern sichern auch Produktion und Weiterentwicklung modernster Halbleiterlaser mit sehr hoher Ausgangsleistung am Standort Adlershof“, teilt Standortleiter Jürgen Sebastian mit.

Mit der neuen Technik werden auch neue Mitarbeiter gebraucht, bis zum Jahresende sollen bei Jenoptik in Adlershof 75 Fachleute beschäftig sein. Gesucht werden nach Angaben des Unternehmens unter anderem Fertigungsingenieure, Mikrotechnologen, Laboranten und Feinmechaniker sowie chemisch-technische Assistenten. Um selbst geeignete Mitarbeiter auszubilden, hat Jenoptik eine Kooperation mit dem nahen Ferdinand-Braun-Institut abgeschlossen. Im Rahmen einer dualen Ausbildung erhalten die Azubis des Instituts praktische Erfahrungen in der Produktion bei Jenoptik.

Der Jenoptik-Konzern mit Stammsitz in Jena ging 1991 aus dem VEB Carl Zeiss Jena hervor. Der in Adlershof beheimatete Ableger Jenpoptik Diode Lab entstand 2002 im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Jenoptik und Ferdinand-Braun-Institut. Seit Mai 2005 produziert das Unternehmen Diodenlaser im Hochleistungsbereich. Im Startjahr waren 18 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Bereits 2012 waren zehn Millionen Euro in einen Erweiterungsbau investiert worden. In Adlershof stehen rund 3000 Quadratmeter zur Verfügung, davon 950 Quadratmeter in Reinräumen, in denen die eigentliche Halbleiterproduktion erfolgt.

Seit 2005 produziert Jenoptik in der Max-Planck-Straße. | Foto: Ralf Drescher
Blick in einen der Reinräume des Unternehmens. | Foto: Gabbert/Jenoptik AG
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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