Seit 50 Jahren Schmiede für Spitzensportler
Eliteschule in Hohenschönhausen feiert rundes Jubiläum
Die Olympiasieger Robert Harting und Claudia Pechstein zählen zu den berühmtesten Absolventen, aktuell streben mehr als 1000 junge Menschen ähnliche Erfolge an: Sie besuchen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin (SLZB) – mit dem Ziel, einmal ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen. Die Spitzensportlerschmiede aus Alt-Hohenschönhausen feierte jetzt den 50. Geburtstag.
Seit einem halben Jahrhundert bietet die Berliner Sportschule ambitionierten Nachwuchsathleten Unterricht, Unterkunft und Leistungssport-Training an einem Ort an. Heute ist das SLZB in Alt-Hohenschönhausen eine von 43 „Eliteschulen des Sports“ landesweit – und die erfolgreichste. Unter den besonderen Bedingungen kann sich der talentierte Nachwuchs ideal auf künftige Höchstleistungen vorbereiten, ohne eine fundierte Schulbildung zu vernachlässigen. Die Integrierte Sekundarschule mit angeschlossenem Internat hat die Adresse Fritz-Lesch-Straße 35, sie ist in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sportforum Berlin zu Hause.
Das Bezirksamt Lichtenberg ehrt regelmäßig erfolgreiche Athleten der Sportschule. Erst vor Kurzem haben sich die Nachwuchsvolleyballer im Roten Buch des Rathauses verewigt. Sie hatten bei den Schul-Weltmeisterschaften in Brno den zweiten Platz belegt. Und die Handballer des SLZB hat Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) ganz offiziell verabschiedet, bevor sie zur Schul-WM nach Doha aufbrachen. „Es ist toll, eine so erfolgreiche und renommierte Einrichtung wie diese im Bezirk zu haben“, sagt er. „Im internationalen Vergleich gibt es keine andere Schule, die so viele olympische Medaillen, Teilnahmen an Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften oder Schul-Weltmeisterschaften hervorgebracht hat.“
Das SLBZ ist laut dem Berliner Schulgesetz eine Schule mit besonderer pädagogischer Prägung auf dem Schwerpunkt Sport. Es bietet jungen Leuten die Möglichkeit, alle Abschlüsse abzulegen, die in Berlin gängig sind. Zu den Besonderheiten zählt, dass Unterricht und Training flexibel gestaltet werden. Außerdem gibt es eine Ganztagsbetreuung, geringe Klassenfrequenzen, Teamteaching in den Kernfächern Deutsch, Englisch, Mathematik, ein besonderes schulisches Förderkonzept und kurze Wege zwischen Schul- und Trainingsort. Mädchen und Jungen können von der fünften Klasse bis zum Abitur den evangelischen Religionsunterricht besuchen. Das SLZB besteht aus der Grundstufe von Klasse 1 bis 6, der Sekundarstufe I von Klasse 7 bis 10 und der gymnasialen Oberstufe, die sich aufgrund der vielen Sportstunden über drei Jahre erstreckt.
Ausführliche Informationen gibt es unter www.slzb.de.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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