Karpfenteich wird saniert
Die Arbeiten am Gartendenkmal Treptower Park gehen weiter

Die Uferbereiche am Karpfenteich müssen für die Bauarbeiten gesperrt werden. | Foto: Ralf Drescher
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Bereits seit 2011 wird der Treptower Park erneuert. Rund 13 Millionen Euro wurden in das Gartendenkmal bereits investiert. Jetzt geht es im Bereich des Karpfenteichs weiter.

Die Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung stehen unter anderem für die Instandsetzung weiterer Wege im südlichen Parkteil sowie die Entschlammung des Karpfenteichs und die Erneuerung der Uferbefestigung zur Verfügung. Hierfür wurde mit den Planungen bereits 2017 begonnen. Nach Vorlage aller Genehmigungen und dem Abschluss der Ausführungsplanung konnte das Ausschreibungsverfahren zur Umsetzung bereits im zweiten Quartal beginnen. Inzwischen sind die Aufträge für den Garten- und Landschaftsbau sowie den Wasserbau erteilt. Die Arbeiten beginnen Ende August.

Zunächst wird der Karpfenteich entschlammt. Eine historischen Wegetrasse in enger Anlehnung an die Planungen des Gartendirektors Gustav Meyer, die den östlichen und westlichen Parkteil wieder verbinden soll, wird angelegt. Diese Verbindung erfolgt über das Sowjetische Ehrenmal, analog der bereits im nördlichen Bereich geschaffenen Durchwegung des Ehrenmals. Anschließend beginnt die Sanierung der Ufereinfassung, die Rasenböschungen werden überarbeitet und die umliegenden Wege erneuert.

Wege müssen gesperrt werden

In diesen Bereichen werden nach Abschluss der Arbeiten wie schon im spreeseitigen Parkteil neue Bänke und Abfallbehälter aufgestellt. Während der Arbeiten, die im Frühjahr 2020 beendet werden sollen, kommt es zu Einschränkungen für Parkbesucher. Wege müssen gesperrt und der Zugang zum Karpfenteich zeitweise gesperrt werden. Der Karpfenteich ist rund 70 Zentimeter tief. Er entstand beim Anlegen des Treptower Parks durch Bodenaushub für eine Spielwiese. Der Teich wird vom Heidekampgraben durchflossen, weist aber kaum Fließgeschwindigkeit auf. Bereits mehrfach kam es hier zum Fischsterben. Mit der Entschlammung soll das ökologische Gleichgewicht im Gewässer wieder hergestellt werden.

Im Rahmen der landschaftsdenkmalrechtlich begleiteten Sanierung des Parks wurden auch die Platanen an den beiden Magistralen einer Pflegemaßnahme unterzogen. Allein das hatte über eine Million Euro gekostet.

Die Uferbereiche am Karpfenteich müssen für die Bauarbeiten gesperrt werden. | Foto: Ralf Drescher
Der Karpfenteich wurde vor rund 150 Jahren künstlich angelegt. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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