Angespannte Situation: Schulneubau am Koppelweg
Eine dreizügige Grundschule für rund 430 Kinder und eine Sporthalle sind am Koppelweg 38 geplant. In zwei Jahren soll der Bau beginnen, mit der Fertigstellung wird 2023 gerechnet.
Der Bedarf ist da, das wurde bei einer Bürgerversammlung klar, zu der die Bündnisgrünen kürzlich eingeladen hatten. Eltern beklagten die seit Jahren angespannte Situation. Sie müssten ihre Kinder oft in weiter entfernte Grundschulen schicken, zum Beispiel in die Carl-Sonnenschein-Schule im Nachbarbezirk Tempelhof-Schöneberg.
Was auch viele wissen wollten: Weder das Gelände des Britzer Weinguts noch die umliegenden Kleingärten werden von den Bauarbeiten berührt. Das Projekt gehört zum Programm „Modellvorhaben beschleunigter Schulbau“ (Mobs) und wird nicht vom Bezirk, sondern vom Land Berlin verwirklicht. Noch in diesem Jahr soll ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden, teilt Stadtplanungsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) mit.
Zu entwickeln sind „Typenbauten“, die sich am neuen Musterraumprogramm des Senats orientieren. Das bedeutet konkret: Die klassische Flur-Schule gehört der Vergangenheit an. Es wird sogenannte Lerncluster geben, mit Klassen-, Teilungs- und Teamräumen, die sich um ein Forum gruppieren. „Zudem gibt es Lernwerkstätten, eine Mensa und eine Aula“, so Biedermann.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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