Historische Ansichten
Postkarten-Sonderausstellung im Schloss Britz
Ein Leckerbissen nicht nur für Nostalgiker: Das Schloss Britz, Alt-Britz 73, zeigt in einer Sonderausstellung vergrößerte historische Ansichtskarten aus Britz, Buckow, Rudow und Rixdorf.
Anlass ist das Jahresmotto „100 Jahre Groß-Berlin“. Denn es war 1920, als die vier Gemeinden sich zu einem Bezirk zusammentaten und ein Teil Berlins wurden. Um ganz genau zu sein: Rixdorf gab zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr, die Stadtväter hatten es 1912 in Neukölln umbenannt.
Die rund 60 Darstellungen im Schloss stammen überwiegend aus der Zeit vor der Eingemeindung. Einige Postkarten sollten Touristen anlocken, andere bilden stolz repräsentative Bauten ab, wieder andere erinnern an besondere Orte wie das böhmische Dorf. Der Besucher kann sowohl das damals schon großstädtische Leben im Norden als auch das eher noch ländliche Treiben im Süden besichtigen.
Die Ausstellung könne auch als Aufforderung zu einem Spaziergang oder einer Radtour verstanden werden, meint Sonja Kramer, Geschäftsführerin der Kulturstiftung Schloss Britz. „So können die Besucher die historischen Ansichten mit der Gegenwart vergleichen. Vielleicht wird dabei so manch unbekanntes Eckchen entdeckt.“
Zu sehen sind die Postkarten bis zum 20. September. Der Eintritt beträgt drei, ermäßigt zwei Euro. Geöffnet ist täglich (außer montags) von 12 bis 18 Uhr. Bis auf Weiteres sollte eine Mund-Nase-Bedeckung mitgebracht werden. Infos unter 60 97 92 30 und info@schlossbritz.de.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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