Abschied von Schloss Britz
Sonja Kramer geht in den Ruhestand/Nachfolger wird Martin Steffens
- Sonja Kramer war über 15 Jahre Geschäftsführerin der Kulturstiftung Schloss Britz. Jetzt verabschiedet sie sich in den Ruhestand
- Foto: Foto: Kulturstiftung Schloss Britz
- hochgeladen von Ulrike Martin
Die Geschäftsführerin der Kulturstiftung Schloss Britz, Sonja Kramer, verabschiedet sich nach über 15-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand. Nachfolger wird Martin Steffens, bisher Leiter des Festivals 48 Stunden Neukölln.
Unter der Regie von Sonja Kramer entwickelte sich Schloss Britz, das Gutshaus aus dem 17. Jahrhundert, zu einem abwechslungsreichen Kulturstandort mit rund 100 000 Besuchern pro Jahr. Neben regelmäßigen Konzertreihen wurden mehr als 30 Sonderausstellungen in Kooperation mit nationalen und internationalen Leihgebern präsentiert.
In Kramers Zeit waren der Umbau des Gutshofes und die Erarbeitung eines neuen Nutzungskonzeptes für die umgebenden Flächen ein großes Thema. Entstanden ist dabei auch ein landwirtschaftlicher Schaubetrieb mit zahlreichen pädagogischen Angeboten für Kinder. Auf dem Gutshof finden Sommerfeste und Märkte statt; der Weihnachtsmarkt zählt inzwischen zu den zehn beliebtesten in der Stadt.
Entwicklung soll weitergehen
„Frau Kramer hinterlässt ein konzeptionell und finanziell gut aufgestelltes Haus, das in den vergangenen Jahren mit seinen besonderen Angeboten immer wieder positiv in der Presse aufgefallen ist“, sagt Bürgermeister Martin Hikel (SPD), der Schloss Britz als die Perle des Bezirks bezeichnet. Mit Steffens soll diese Entwicklung weitergehen.
Als neuer Geschäftsführer will Martin Steffens zunächst die Potenziale der Kultureinrichtung erkunden, die Akteure vor Ort – die Musikschule, das Museum und die Gastronomie auf dem Gutshof – in mögliche neue Ideen einbeziehen. „Es ist noch zu früh, um konkrete Vorschläge zu machen“, sagt er. Ein Ziel kann er aber schon formulieren: „Wir haben ja sehr viele Besucher, vielleicht können wir noch weitere aus ganz Berlin anlocken.“
Für seine Vorgängerin findet Steffens nur lobende Worte. „Frau Kramer hat viel erreicht; vor ihrer Zeit gab es beispielsweise nur einen Öffnungstag pro Woche, jetzt sind es sechs.“ Zudem gebe es viel mehr Konzerte und Veranstaltungen. „Sie hat den Standort aus dem Dornröschenschlaf erweckt.“
Auf seine neue Tätigkeit freut er sich, es ei eine andere Arbeit als für 48 Stunden Neukölln mit zahlreichen Veranstaltungen an einem Wochenende. "Hier kann ich konzentriert an einer Sache arbeiten."
Die offizielle Verabschiedung von Sonja Kramer findet am 1. Oktober auf der Terrasse des Schlosses statt.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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