Energieeinsparung war das wichtigste Ziel der Sanierung
Dabei sagte die Stadträtin, dass nach einem Probebetrieb die Halle nun offiziell frei gegeben sei. "Es war mit 3,4 Millionen Euro das größte Schulprojekt in diesem Jahr", so Giffey. "Lange Zeit musste die Schüler auf ihre Halle verzichten, der Sportunterricht musste anders organisiert werden."
Architekt Reiner Sinz erläuterte, dass vor allem die Wärmedämmung verbessert wurde. Die sanierte Halle verbrauche nun acht mal weniger Energie, als als vorher. Heizung und Beleuchtung werden über Sensoren gesteuert und den Umweltbedingungen angepasst. So gibt es nur so viel Licht, wie notwendig ist. Der Geräteraum wurde umgebaut, die Schalldämmung verbessert. 1000 Quadratmeter Holzpaneel verkleiden die Wände. "Die Sanierung war noch günstig", Architekt Sinz, ein Neubau hätte das Doppelte gekostet."
Die Sporthalle wurde in zwei Bauabschnitten von August 2012 bis November 2013 generalüberholt. Das Umkleidegebäude des Sportplatzes wurde abgerissen und komplett neu gebaut. Die Halle bekam außerdem neu gestaltete Außenanlagen.
Damit haben die 1250 Mädchen und Jungen der Fritz-Karsen-Schule nun deutlich bessere Bedingungen für den Schulsport und ihre Freizeitaktivitäten. Zwei Klassen können die Halle gleichzeitig für den Unterricht nutzen, eine absenkbare Wand teilt sie bei Bedarf in zwei Hälften. "Unsere Schule ist die älteste staatliche Gesamtschule in Deutschland", so Schulleiter Giese. Sie wurde 1948 vom Reformpädagogen Fritz Hoffmann als Einheitsschule gegründet. Heute lernen dort Schüler aller Altersklassen, die nach 13 Jahren auch das Abitur ablegen können. Die gymnasiale Oberstufe hat eine lange Tradition. Den ersten Abiturjahrgang gab es 1957. Auch der Kern- und Kursunterricht in den 7. und 8. Klassen gehörten bereits 1950 zum Bildungsprogramm. Heute ist die Fritz-Karsen-Schule in der Onkel-Bräsig-Straße 76-78 eine Ganztagsschule mit vielen Angeboten für die Freizeit. Nach der offiziellen Feierstunde zeigten die Schüler Ausschnitte aus ihrem Sportunterricht. Mit dabei waren auch die Fußballer und Basketballer, die in Berliner Vergleichskämpfen zweite Plätze belegen.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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