Unterstützung für ein Baudenkmal
Bund fördert Bauarbeiten am Franz-Ehrlich-Bau

Im Ludwig-Hoffmann-Quartier ist inzwischen ein Großteil der Gebäude saniert und zu Wohnzwecken umgebaut. | Foto: Bernd Wähner
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Für die denkmalgerechte Instandsetzung und den Umbau des Franz-Ehrlich-Baus im Ludwig-Hoffmann-Quartier an der Wiltbergstraße hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages eine halbe Millionen Euro Fördermittel bewilligt.

„Über die Entscheidung des Haushaltsauschusses, für die Instandsetzung des Ehrlich-Baus 500 000 Euro zu bewilligen, freue ich mich sehr“, sagt der Pankower SPD-Bundestagsabgeordneter Klaus Mindrup. „Die Mittel helfen, um den denkmalgeschützten Bau zu sanieren und damit einen weiteren Schritt zur Vollendung des Ludwig-Hoffmann-Quartiers zu leisten. Auf dem ehemaligen Krankenhausgelände entstanden und entstehen neue, attraktiven Wohnungen, Schulen, Kitas und eine Sporthalle. Dabei werden die schönen Gebäude dieses wichtigen Ensembles erhalten.“

Innerhalb des Ludwig-Hoffmann-Quartiers sind mehr als 30 Wohngebäude und die Parkanlagen denkmalgeschützt. Der in den 1950er Jahren errichtete Ehrlich-Bau steht im deutlichen Kontrast zu den sonstigen Gebäuden des ehemaligen städtischen Krankenhauses. Der Architekt Franz Ehrlich war Schüler des Bauhauses Dessau und nahm unter anderem an Kursen von Walter Gropius, Paul Klee und László Moholy-Nagy teil. Ehrlich war Widerstandskämpfer und Mitherausgeber der Zeitschrift „Junge Garde“. Er wurde 1937 inhaftiert und später im Konzentrationslager Buchenwald interniert. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Architekt unter anderem in Dresden und später als Architekt des Ministeriums für Außenwirtschaft der DDR.

Der Unternehmer Andreas Dahlke erwarb den einstigen Krankenhaus-Campus an der Wiltbergstraße vor zehn Jahren. Die meisten der historischen Gebäude stammen aus dem Jahr 1906. Dahlkes Traum war, dort ein ganz besonders Wohnquartier zu schaffen. Seinem Projekt gab er den Namen Ludwig-Hoffmann-Quartier, benannt nach dem früheren Berliner Architekten und Stadtbaurat, der zur Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert auch in Buch viele Gebäude errichten ließ.

Auf dem zirka 28 Hektar großen Areal ist aus der Vision inzwischen in großen Teilen Wirklichkeit geworden. Es entstanden Wohnungen, Büros und Raum für Gewerbe, zwei Schulen, Kitas, Raum für soziale Projekte und anderes mehr. Mehr als drei Viertel aller Einzelprojekte im Ludwig-Hoffmann-Quartier sind bereits übergeben und in Nutzung. Die komplette Fertigstellung des Quartiers ist bis 2023 geplant.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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