Gedenken an Poelchau
Exkursion, Film, Gespräche und Gebete ab 16. März
Nach dem Wegzug der Poelchau-Schule aus dem Ortsteil wurde das Gebäude des Stadtteilzentrums im Halemweg 18 umbenannt in „Dorothee und Harald Poelchau Stadtteilzentrum“.
Harald Poelchau war Gefängnisseelsorger und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er begleitete bis 1945 zahlreiche Menschen zu ihrer Hinrichtung und betreute viele ihrer Angehörigen. Zudem half er gemeinsam mit seiner Frau zahlreichen untergetauchten Juden.
Zum Gedenken an Poelchau organisieren das Stadtteilzentrum und die Evangelische Kirchengemeinde gemeinsam mit dem Ökumenischen Gedenkzentrum Plötzensee mehrere Veranstaltungen. Zunächst steht am Sonnabend, 16. März, eine Exkursion zur Gedenkstätte Plötzensee auf dem Programm. Interessierte treffen sich um 10 Uhr im Stadtteilzentrum. Mit einem Filmnachmittag geht es am Montag, 18. März, weiter. Im Evangelischen Gemeindezentrum, Toeplerstraße 3, wird ab 16 Uhr der Dokumentarfilm „Jeder Tod war mir ein tiefer Schmerz. Harald Poelchau – Gefängnispfarrer 1933-1945“ gezeigt. Mit dem Plötzenseer Abend schließen die Poelchau-Wochen im März. Um 18.30 Uhr beginnt das Ökumenische Friedensgebet in der Katholischen Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 230, um 19.30 Uhr startet in der benachbarten Evangelischen Gedenkkirche Plötzensee, Heckerdamm 226, ein Vortragsabend mit der Überschrift „Harald Poelchau – Aspekte seines Wirkens: Gesellschaftliche Diakonie in Strafvollzug, Arbeitswelt und Bildung“.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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