Ganz dicht dran: U16-Basketballer vom DBV unterliegen ALBA

Der DBV Charlottenburg – hier Brandon Coleman (am Ball) – musste sich am 12. Dezember 2015 im Derby der JBBL ALBA Berlin mit 75:80 geschlagen geben. | Foto: Michael Nittel
  • Der DBV Charlottenburg – hier Brandon Coleman (am Ball) – musste sich am 12. Dezember 2015 im Derby der JBBL ALBA Berlin mit 75:80 geschlagen geben.
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Charlottenburg. Die U16-Basketballer vom DBV Charlottenburg haben trotz einer guten Mannschaftsleistung das Derby in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) gegen ALBA Berlin mit 75:80 verloren.

„Schade, wir waren heute, wie auch schon im Hinspiel, ganz dicht dran“, resümierte DBV-Headcoach Reza Ghasseminia nach dem Spiel. „Ausschlaggebend war, dass wir in entscheidenden Situationen blöde Ballverluste hatten, einfach noch nicht abgeklärt genug waren. Doch das ist kein Problem. Junge Spieler müssen Dinge ausprobieren und dürfen Fehler machen.“ Die besten Schützen im Team des DBV waren Vincent John Friederici mit 24 Punkten sowie die Zwillingsbrüder Marc John und Felix Mensing mit jeweils 17 Zählern. „Am Ende interessiert mich nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Charakter: Wie gewinnt man, wie verliert man? Und die Mannschaft hat heute wirklich alles gegeben“, erklärte Ghasseminia.

Tolle Nachwuchsarbeit

Der 26-Jährige ist erst seit dieser Spielzeit Headcoach in Charlottenburg. „Der DBV hat weit über die Grenzen Berlins hinaus einen guten Ruf, was seine sehr gute und vor allem nachhaltige Nachwuchsarbeit betrifft. Wir haben hier viele junge, sehr talentierte Spieler. Da habe ich nicht lange nachdenken müssen, um diesen Job anzunehmen.“ Mit 20 Jahren hatte Ghasseminia seine Basketballkarriere beendet, um den Trainerjob anzustreben. „Ich habe sehr früh gemerkt, dass das Lenken, Führen und Vermitteln von Basketball spezifischen Dingen mir sehr liegt. Und da ich schon immer mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten wollte, lag es auf der Hand, Trainer zu werden.“

Zu den Stützen im Team des DBV Charlottenburg gehören zweifelsfrei die Brüder Mensing. „Vincent, der sein erstes Jahr in der JBBL spielt, ist ein super Talent, auch charakterlich ein guter Junge, der überraschenderweise schon so abgeklärt ist, dass er diese Mannschaft richtig gut führt.“ Auch Zwillingsbruder Marc, genauso talentiert, nehme eine wichtige Rolle im Team ein. „Wenn die beiden verletzungsfrei und am Ball bleiben, können sie in Zukunft eine gute Rolle im deutschen Basketball spielen.“ Darüber hinaus agiert auch Felix Mensing seit Wochen auf hohem Niveau, macht vorn nicht nur seine Punkte, sondern ist auch ein guter Verteidiger. „Aber generell möchte ich gar nicht so viel über einzelne Spieler reden, da wir hier einen Teamsport betreiben: Jeder hat seine Rolle, seine Aufgabe zu erfüllen und ist deshalb wichtig für das Team.“

Nächstes Spiel am 10. Januar

In der JBBL, Vorrunde Nordost qualifizieren sich die ersten drei Teams für die Hauptrunde. Und das ist auch das erklärte Ziel: „Meine Spieler haben Blut geleckt. Sie wissen, was sie können. Und wir wissen, dass wir da oben mitspielen und nichts mit der Relegationsrunde gegen den Abstieg zu tun haben wollen.“ min

Am 10. Januar 2016 gastiert der DBV in Braunschweig, bevor es genau eine Woche später zum vielleicht entscheidenden Duell um den Einzug in die Hauptrunde der JBBL gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf kommen wird: Die Partie in der Sömmering-Sporthalle beginnt am 17. Januar 2016 um 11 Uhr.
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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