Noch neun Endspiele: Hellas-Nordwest will in die Berlin-Liga aufsteigen
Charlottenburg-Nord. Die Spielvereinigung Hellas-Nordwest ist am 21. Spieltag in der Fußball-Landesliga, Staffel eins nicht über ein 0:0 beim Wittenauer SC Concordia hinausgekommen und hat damit die Tabellenführung an den BSV Eintracht Mahlsdorf II verloren.
„Eigentlich wollten wir hier heute die drei Punkte mitnehmen“, erklärte Hellas-Coach Kenan Arayici nach der Partie am 2. April auf dem Göschensportplatz in Wittenau. „Aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, war das Unentschieden letztlich ein gerechtes Ergebnis.“
In der Tat gab es Torchancen auf beiden Seiten. Vor allem die Schlussphase, in der es zunehmend hitzig wurde, hatte es in sich: „Zum Ende hin war es ein offener Schlagabtausch“, attestierte auch Arayici. „Und eigentlich war jedem klar: Wer das erste Tor macht, der gewinnt dieses Spiel.“ Knapp 25 Minuten vor dem Abpfiff hatte Wittenaus Marcel Madsack die wohl beste Chance des Spiels. Doch der Angreifer vergab aus aussichtsreicher Position und veranlasste seinen Coach Karsten Steffan zu dem Ausruf, dass er diesen Ball selbst mit verbundenen Augen verwandelt hätte.
Knapp vorbei
Eine Viertelstunde vor dem Ende war es dann Hellas-Angreifer Samet Yazici, der aus kurzer Distanz an Wittenaus Torwart Mike Hagen scheiterte. Und nur fünf Minuten später setzte sich Sturmkollege Sebastian Ghasemi-Nobakht auf der rechten Seite durch und passte den Ball so scharf nach innen, dass ein Wittenauer Verteidiger das Leder nur noch in Richtung eigenes Tor ablenken konnte. Doch der Ball landete nicht im Netz, sondern nur am Innenpfosten. „Man hat heute gesehen, dass wir keine Mannschaft sind, die gern auf Kunstrasen spielt“, hatte Arayici noch ein Argument für die eher durchwachsene Leistung seines Teams parat. Zudem hatte er verletzungsbedingt auf seinen Toptorjäger Kemal Akar verzichten müssen. „Wenn man ehrlich ist, dann war ein Punkt völlig okay.“
Am 9. April kommt der Köpenicker SC
In der Tabelle liegt die Truppe vom Heckerdamm mit nunmehr 44 Zählern punktgleich mit dem BSV Eintracht Mahlsdorf II aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf Platz zwei. Doch allmählich spürt der Aufsteiger, der sich durch eine tolle Hinrunde in die Mitfavoritenrolle katapultiert hatte, den Atem der Verfolger. Doch der Coach bleibt optimistisch: „Nahezu die halbe Liga kann theoretisch noch aufsteigen. Aber wir sind immer noch ganz vorn mit dabei. Und deshalb wollen wir das Ding auch durchziehen und unbedingt in die Berlin-Liga.“ Entsprechend ist auch die Marschroute für den Rest der Saison für den Coach klar: „Es gibt keine starken oder schwachen Gegner mehr. Wir haben jetzt noch neun Finalspiele!“ min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.