Pankow. Seit März ist der Steinway-Flügel im Saal des Rathauses Pankow vollständig abbezahlt. Das war dank der Spenden von Pankowern und der Unterstützung der Lotto-Stiftung möglich.
Um Spender zu gewinnen, hatte der Beirat der Pankower Rathauskonzerte vor vier Jahren die Aktion „Pankow beflügelt“ gestartet. Unter diesem Motto fanden mehrere Benefizveranstaltungen statt. Nun möchte der Beirat Danke sagen, und zwar mit einem Konzert am 29. April um 18 Uhr im Rathaus in der Breiten Straße 24a-26. Zu erleben ist der renommierte Pianist Martin Helmchen. Dieser gab vor vier Jahren mit einem Konzert auch den Auftakt zur Spendenaktion. Außerdem werden sich bei diesem Konzert Schüler der Musikschule „Béla Bartók“ bei den Spendern bedanken.
Die Pankower Rathauskonzerte gab es bereits in den 70er-Jahren. In den 90er-Jahren wurden die Konzerte eingestellt. Erst 2004 gab es auf Wunsch des damaligen Bürgermeisters Burkhard Kleinert (Die Linke) einen Neustart. Ein ehrenamtlich tätiger Beirat organisiert seitdem die Konzerte.
Von Anfang an fehlte jedoch ein eigener Flügel. Um dieses Defizit zu beheben, startete der Beirat vor vier Jahren unter Schirmherrschaft des damaligen Kulturstadtrats Torsten Kühne (CDU) die Aktion „Pankow beflügeln“. Kühne konnte den Bauunternehmer Rainer Bahr für das Projekt begeistern und als Sponsor gewinnen. Man kam überein, dass ein vom Beirat ausgewählter Flügel angeschafft und zunächst vom Sponsor bezahlt wird. Ein Drittel des Kaufpreises übernahm er als Spender, die restlichen zwei Drittel sollte der Beirat über Spenden aufbringen und zurückzahlen.
„Seit dem 10. April 2013 steht der Steinway-Flügel im Rathaus“, sagt Anne-Katrin Albrecht vom Beirat der Rathauskonzerte. „Pianisten bestätigen, dass er genau die richtige Größe für den Ratshaussaal hat.“ Allerdings flossen die Spenden für den Flügel anfangs nicht so reichlich wie erwartet. Immerhin waren 55.000 Euro aufzubringen. Als im vergangenen Jahr circa 18.000 Euro zusammengekommen waren, bat der Beirat der Rathauskonzerte den Freundeskreis der Pankower Musikschule um Unterstützung. Dieser stellte einen Antrag bei der Lotto-Stiftung, – und diese sagte tatsächlich die noch fehlenden 37.000 Euro zu. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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