Kostet nichts, bringt zwei Stunden Spannung und regt zum Nachdenken an – die neue Inszenierung der Theatergruppe der ev. Lukas-Gemeinde „Die Bühnentaler“. In diesem Jahr bringt die Gruppe ein kriminalistisches Sozial-Drama auf die Bühne.
In dem Stück „Ein Inspektor kommt“ von John Boyton Priestley geht es um eine Industriestadt irgendwo in Großbritannien im Jahr 1912. Die Familie Birling gehört zur besseren Gesellschaft: Arthur, wohlhabender Fabrikbesitzer und „Selfmademan“ hat Aussicht in den – wenn auch niederen – Adelsstand erhoben zu werden. Skandale kann er sich daher nicht leisten. Gut, dass seine Gattin Sybil dem Wohlfahrtsverein „Frauen in Not“ vorsteht, der jungen Mädchen in aussichtslosen Lebenslagen Unterstützung gewährt. Eric, beider Sohn, genießt zwar noch das Junggesellen-Leben in vollen Zügen, aber die ältere Tochter Sheila hat sich gerade standesgemäß mit Gerald Croft, einem Mann aus gutem Hause und Sohn von Birlings Konkurrenten, verlobt. In die Feier allerdings platzt unangemeldeter Besuch: Inspektor Goole. Der undurchsichtige Polizist ermittelt im Fall der ehemaligen Angestellten der Birlings, Eva Smith. Er beginnt Fragen zu stellen, denn Eva hat aus unerklärlichen Gründen Selbstmord begangen. Zunächst fühlt sich keiner der Befragten dafür in irgendeiner Weise verantwortlich, doch der Inspektor konfrontiert die Gesellschaft beharrlich mit Fakten und stellt Zusammenhänge her, die alle Beteiligten plötzlich in den Fall verwickeln.
Das Stück bietet Spannung und behandelt das Thema Verantwortung füreinander. Die kostenfreien Aufführungen im Saal des Lukas-Gemeindehauses, Friedrichsruher Straße 1-2, sind am Freitag, 24. November, 20 Uhr und am Sonnabend, 25. November, 15 Uhr.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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