Bibliotheksfreunde wittern Riesenchance für Erweiterung

5. Dezember 2017
19:30 Uhr
Eva-Maria-Buch-Haus, 12099 Berlin
Der „Freundeskreis der Stadtbibliothek“ will erreichen, dass die Bezirkszentralbibliothek vergrößert wird. | Foto: HDK
  • Der „Freundeskreis der Stadtbibliothek“ will erreichen, dass die Bezirkszentralbibliothek vergrößert wird.
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Der Verein „Freundeskreis der Stadtbibliothek“ trommelt für eine Vergrößerung der Tempelhof-Schöneberger Bezirkszentralbibliothek im Rahmen des Stadtumbaus „Neue Mitte Tempelhof“. „Diese Riesenchance muss genutzt werden“, so Freundeskreis-Sprecher Frank Sommer.

Um sie nicht ungenutzt verstreichen oder zerreden zu lassen, macht der Freundeskreis Druck und will „nachdrücklich“ für die Weiterentwicklung der zentralen Tempelhof-Schöneberger Stadtbibliothek, des Eva-Maria-Buch-Hauses an der Götzstraße 8-12, werben. Danach sollte sie mit der Volkshochschule, der Musikschule und dem Kulturamt unter einem Dach gebündelt werden. „Die Entscheidung für dieses Leuchtturmprojekt am Tempelhofer Damm muss umgehend getroffen werden“, sagt Sommer und fordert die Landes- und Bezirkspolitik auf, dieses „berlinweit einzigartige Projekt“ zu fördern und als „überbezirklich dringliches Projekt“ einzuordnen. Damit könnte aus Sicht des Vereins ein wichtiges Kulturzentrum geschaffen und die oft geschmähte „Kulturwüste Tempelhof“ in eine „Kulturoase Tempelhof verwandelt werden“, so Sommer zuversichtlich. Mitte Dezember wird sich der Senat voraussichtlich entscheiden, ob die "Neue Mitte Tempelhof" als vordringliches Projekt in den nächsten Jahren unterstützt wird.

Wie mehrfach berichtet, soll unter dem Stichwort „Neue Mitte Tempelhof“ der Kiez rund um das Rathaus Tempelhof umgestaltet und attraktiver gemacht werden. Nach einer von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung initiierten Untersuchung der baulichen und sonstigen Gegebenheiten hatten die Experten von der beauftragen Planergemeinschaft für Stadt und Raum als erstes „vielfältige städtebauliche Missstände“ festgestellt. Problematischer Schwerpunkt sind die überwiegend stark sanierungsbedürftigen öffentlichen Einrichtungen, die zudem „den heutigen und zukünftigen Nutzungsanforderungen nicht mehr gerecht“ werden, so die Experten. Damit sind vor allem die in Rede stehende Bezirkszentralbibliothek sowie das Stadtbad an der Götzstraße gemeint. Von Abriss und Neubau ist bislang die Rede. Was danach kommen soll, ist noch in der Schwebe.

Um Anwohner, Bibliotheksfreunde und Bewohner davon überzeugen, welche Chancen eine neue und weitaus größere Bibliothek am Tempelhofer Damm für den Bezirk bieten kann, hat der Freundeskreis am 5. Dezember ab 19.30 Uhr eine Informationsveranstaltung mit Podiumsdiskussion vor Ort in der Bibliothek an der Götzstraße 8-12 organisiert.

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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