Platz für 600 Schüler
Neue Schule am alten Standort Paul-Junius-Straße soll Mangel vorbeugen

Der ehemalige Schulstandort in der Paul-Junius-Straße 25–27 wird wieder nutzbar gemacht. Die Eröffnung der integrierten Sekundarschule ist für 2022 geplant.

Investitionen in den alten Schulkomplex waren bereits 2015 geplant. Da aber aufgrund der Sanierung anderer Schulen die Paul-Junius-Straße als Ersatzstandort herhalten musste, kann erst jetzt die „Reaktivierung als eigenständiger Schulstandort erfolgen“, wie Stadtrat Martin Schaefer (CDU) mitteilte.

Ab April werden die beiden miteinander verbundenen Gebäude komplett entkernt und saniert. Zusätzlich soll unter anderem ein neuer Aufzug für Barrierefreiheit sorgen. Auch die Sporthalle, die bereits teilsaniert wurde, soll eine neue Fassade bekommen. Komplett verändern werden sich die Außenanlagen, wo ein Erweiterungsbau für die künftige Mensa mit Küche und Mehrzweckbereich entstehen soll. Vorbereitungsmaßnahmen wie Baumfällungen sind noch für den Februar angesetzt.

Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) verspricht sich vom Bauvorhaben eine „spürbare Entlastung“ der Schulplatzsituation in Lichtenberg. Rund 25 Millionen Euro werden hier investiert, um Plätze für die Klassenstufen 7 bis 10 zu schaffen – mit jeweils sechs Zügen. Laut Stadtrat Martin Schaefer wolle der Bezirk Lichtenberg hier einen Beitrag für die Sekundarstufe leisten, auch wenn nach dem Berliner Schulgesetz die ganze Stadt als Einzugsgebiet gelte. „Die gegenwärtig hohe Schulplatznachfrage im Bereich der Grundschulen wird für uns in absehbarer Zukunft ein Thema bei den weiterführenden Schulen sein.“

Voraussichtlich zum Schuljahr 2022/2023 sollen in der Paul-Junius-Straße wieder Kinder unterrichtet werden.

Autor:

Luise Giggel aus Wedding

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